Am 30. November wurde über eine Vorlage zur Kapitalerhöhung des GZO abgestimmt. Mit insgesamt 50 Mio. sollten die Aktionärsgemeinden das Spital vor der Insolvenz retten. Vorgesehen war, dass die Gemeinden anteilig, je nach Grösse, ihren Beitrag leisten. Bereits im Vorfeld wurde an Infoveranstaltungen und in den Medien verkündet, falls nicht alle Gemeinden zustimmen, wäre die regionale Gesundheitsversorgung durch das GZO zukünftig in Gefahr. Mache nur eine Gemeinde nicht mit, würde das ganze Unterfangen scheitern.
Nun hat sich das Stimmvolk von Bubikon mehrheitlich gegen eine Unterstützung von 3,12 Mio. für das GZO entschieden. Folgt nun das AUS?
Nein doch nicht, da in den 50 Mio. bereits ein Puffer von 5 Mio. eingerechnet worden sei. Was gegenüber den Stimmberechtigten erst in den Abstimmungsunterlagen kommuniziert wurde. Ausserdem, so die GZO-Verantwortlichen, könnte auch eine der anderen Gemeinden gewillt sein, ihren Beitrag aufzustocken. Was wohl kaum eine Option ist, da sich die Gemeinden für ihren regulären Beitrag bereits verschulden müssen.
Angstmacherei: Kein regionales Spital mehr zu haben, erzeugt Druck. Als Stimmbürgerin fühle ich mich getäuscht.
Hinzukommen die drohende Anhebung des Steuerfusses und steigende Krankenkassenprämien. Wohin führt diese Entwicklung?
Vor Jahren wurden die «kleinen» Spitäler in Rüti, Wald und Bauma geschlossen. Aus Kostengründen hiess es. Hätte man sie nicht unter einer zentralen, kostengünstigeren Verwaltung weiterführen können. Allenfalls als Spezialklinik, z. B. war Bauma bekannt für seine professionellen Knie- und Hüftprothesenoperationen.
Möglicherweise wäre uns dann das jetzige Dilemma erspart geblieben.