Am 30. November 2025 wird in neun der zwölf Aktionärsgemeinden an der Urne über die 50-Millionen-Kapitalerhöhung zugunsten der GZO AG abgestimmt. Die Kleingemeinden Fischenthal, Grüningen und Seegräben haben der Vorlage bereits im Sommer 2025 an ihren Gemeindeversammlungen zugestimmt.
Einige der neun Gemeinden organisieren Informationsveranstaltungen, um die Bürgerinnen und Bürger über die Vorlage zu orientieren. Am Dienstag fand eine solche in Rüti ZH statt. Der Rütner Gemeinderat empfiehlt gemeinsam mit Bubikon die Ablehnung der Vorlage (wir berichteten). Am Donnerstagabend lud die Stadt Wetzikon in die reformierte Kirche ein. Anwesend waren wie in Rüti auch Vertreter der GZO AG.
GZO braucht 50 Millionen für Neustart
Die Reihen in der kalten Kirche füllten sich gegen 19 Uhr, und auch oben auf der Empore nahmen einige Interessierte Platz.
Stadtpräsident Pascal Bassu eröffnete die Veranstaltung und ging im Wesentlichen auf vier Kernfragen ein: Worüber wird abgestimmt, was bedeutet die Kapitalerhöhung für die Finanzen der Stadt Wetzikon, wofür wird das Geld verwendet und hat das Spital Wetzikon eine Zukunft?
Die GZO AG braucht flüssige Mittel, um den operativen Betrieb des Spitals weiterführen zu können. Der Gesamtbetrag von 50 Millionen Franken wird auf die 12 Aktionärsgemeinden aufgeteilt, die Anteile berechnen sich anhand der Bevölkerungszahl. Als grösste Aktionärsgemeinde im Verbund müsste Wetzikon mit rund 12,8 Mio. Franken am tiefsten in die Tasche greifen.
Der Stadtrat habe sich intensiv mit der Vorlage auseinandergesetzt und der Kapitalerhöhung zugestimmt. Auch das Parlament hat sich mit 26 Ja- zu 6 Nein-Stimmen und einer Enthaltung dafür ausgesprochen. Gegen die Vorlage hat sich die RPK ausgesprochen (wir berichteten).
 
 
 
