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Wald ZH
18.09.2025

Senioren-WG mit Aussicht: Zwei Zimmer frei

Viola Tami besuchte Ursula Trösch und ihre Mutter in ihrem Einfamilienhaus.
Viola Tami besuchte Ursula Trösch und ihre Mutter in ihrem Einfamilienhaus. Bild: Facebook Ursula Trösch
Ursula Trösch (60) gründet mit ihrer Mutter (84) in Wald eine Senioren-WG. Nach einer schwierigen Erfahrung mit Mietnomaden sucht sie nun passende Seniorinnen oder Senioren – unterstützt von Moderatorin Viola Tami und der GlücksPost.

Bis vor Kurzem lebten Ursula Trösch und ihre Mutter in Fischenthal. Als klar wurde, dass die Mutter nicht mehr alleine wohnen kann, suchten sie nach einer Alternative zum Pflegeheim – und fanden Anfang Mai 2025 in Wald ein passendes Haus mit grossem Garten und Aussicht. 

Kleine Gemeinschaft

 «Ich dachte: Wenn junge Leute in WGs leben, warum nicht auch wir Älteren?», erzählt Ursula Trösch. So entstand die Idee einer Senioren-WG – eine kleine Gemeinschaft, in der man zusammenlebt, ohne seine Selbstständigkeit zu verlieren. Im Mai fand Ursula in Wald das passende Haus mit grossem Garten und wunderbarer Aussicht. Der Eigentümer wurde von Beginn an über das Projekt informiert und gab seine Zustimmung: Somit stand ihren Plänen nichts mehr im Weg. 

Rückschlag mit Mietnomaden

Kurz nach dem Umzug schien sich die Idee bereits zu verwirklichen: Eine Mutter mit ihrem Sohn zogen als Untermieter ein. Doch die Freude währte nicht lange. «Es stellte sich heraus, dass es Mietnomaden waren. Wir haben keinen einzigen Rappen gesehen, nur Ärger, Spesen und am Ende sogar eine Verhaftung», erzählt Ursula. Die Enttäuschung war gross. «Wir fühlten uns ausgenutzt und waren sehr traurig. Aber wir geben unseren Traum nicht auf.»

Hilfe von der GlücksPost und Viola Tami

In dieser Situation wandte sich Ursula an die GlücksPost. Ihre Mutter ist treue Leserin und entdeckte die Kolumne von Moderatorin Viola Tami, bei der man sich mit Geschichten melden kann. «Wir haben ihr geschrieben – und sie hat sofort geantwortet», sagt Ursula.

Wenig später sei Viola Tami selbst vor der Tür gestanden. Ursula Trösch erzählt, dass auch die Moderatorin das Projekt als wunderbare Idee empfunden habe, Menschen zusammenzubringen und neue Wege im Alter zu gehen. In den kommenden Wochen werde die GlücksPost über die Senioren-WG berichten.

Zwei Zimmer frei

Im Haus oberhalb von Wald stehen zwei helle Zimmer zur Verfügung, eines davon mit eigenem Badezimmer. Die Küche wird gemeinsam genutzt. Der Mietpreis beträgt 1’350 Franken inklusive Nebenkosten – wahlweise für beide Zimmer zusammen oder für zwei einzelne Personen. «Uns ist wichtig, dass es passt. Lieber lassen wir die Zimmer frei, als dass wir wieder schlechte Erfahrungen machen», betont Ursula.

Gemeinsam statt einsam

Für Ursula steht fest: Die WG soll nicht nur Wohnraum bieten, sondern eine kleine, tragfähige Gemeinschaft schaffen – besonders für ihre Mutter. «Ich suche wirklich jemanden für meine Mutter, um gemeinsam eine kleine Gemeinschaft aufzubauen. So isst man nicht allein und ist nicht einsam», sagt Ursula. Die Mutter bleibt dabei selbstständig, die Unterstützung im Alltag und im Garten ist willkommen, aber kein Muss. Die Zimmer sind ab sofort oder nach Vereinbarung verfügbar. Interessierte melden sich direkt bei Ursula Trösch: Tel. 079 469 53 84.

Zürioberland24 wünscht Ursula Trösch, ihrer Mutter und ihrem Vierbeiner Buddy, dass sie bald passende Mitbewohnerinnen oder Mitbewohner finden, die das WG-Projekt bereichern und die Gemeinschaft mit Leben füllen.

Gabriela Gasser