Bis vor Kurzem lebten Ursula Trösch und ihre Mutter in Fischenthal. Als klar wurde, dass die Mutter nicht mehr alleine wohnen kann, suchten sie nach einer Alternative zum Pflegeheim – und fanden Anfang Mai 2025 in Wald ein passendes Haus mit grossem Garten und Aussicht.
Kleine Gemeinschaft
«Ich dachte: Wenn junge Leute in WGs leben, warum nicht auch wir Älteren?», erzählt Ursula Trösch. So entstand die Idee einer Senioren-WG – eine kleine Gemeinschaft, in der man zusammenlebt, ohne seine Selbstständigkeit zu verlieren. Im Mai fand Ursula in Wald das passende Haus mit grossem Garten und wunderbarer Aussicht. Der Eigentümer wurde von Beginn an über das Projekt informiert und gab seine Zustimmung: Somit stand ihren Plänen nichts mehr im Weg.
Rückschlag mit Mietnomaden
Kurz nach dem Umzug schien sich die Idee bereits zu verwirklichen: Eine Mutter mit ihrem Sohn zogen als Untermieter ein. Doch die Freude währte nicht lange. «Es stellte sich heraus, dass es Mietnomaden waren. Wir haben keinen einzigen Rappen gesehen, nur Ärger, Spesen und am Ende sogar eine Verhaftung», erzählt Ursula. Die Enttäuschung war gross. «Wir fühlten uns ausgenutzt und waren sehr traurig. Aber wir geben unseren Traum nicht auf.»