Am Montag gab die Energie Zürichsee Linth AG (EZL) bekannt, dass sie das Projekt «Fernwärme Rapperswil-Jona» aus wirtschaftlichen Gründen nicht weiterverfolgt. Umgehend meldete sich die KEZO und betonte in ihrer Stellungnahme, dass der Entscheid der EZL keinen Einfluss auf den Kernbetrieb der KEZO habe (wir berichteten).
Verständnis aus Wetzikon
Nun meldet sich auch die Fernwärme Wetzikon AG und schreibt in ihrer Mitteilung: «Der Ausstieg der Energie Zürichsee-Linth AG aus dem Fernwärmeprojet aufgrund der sehr grossen wirtschaftlichen und technischen Herausforderungen ist aus Sicht der Fernwärme Wetzikon AG
bedauerlich, aber sehr gut nachvollziehbar.» Insbesondere die lange Wärmeleitung von Hinwil bis nach Rapperswil-Jona sei im Vergleich zur kurzen Versorgungsleitung nach Wetzikon eine enorme Herausforderung.
Auf Kurs
«Für die Fernwärme Wetzikon AG ist die Situation eine andere», betont Marie-Therese Büsser, Mitglied der Geschäftsleitung der Fernwärme Wetzikon AG. «Die Wärmeleitung von der KEZO nach Wetzikon ist erstellt und in Betrieb. Die erste Wärmelieferung an die ersten Kundinnen und Kunden
erfolgt bereits seit einigen Tagen.» Der weitere Ausbau des Fernwärmenetzes schreite voran.
Noch vor Weihnachten und zu Beginn des neuen Jahres würden weitere Kunden in der ersten Ausbauzone angeschlossen. Ab Frühling 2026 starte der Netzbau in der nächsten Versorgungszone entlang der unteren Bahnhofstrasse von Wetzikon, bis im Herbst 2026 seien Anschlüsse bis in den Raum Stadthaus geplant, und auch im Versorgungsgebiet ab der ARA werde der Netzbau weitergeführt, die erste Wärmeversorgung von Kunden werde im Herbst 2026 erfolgen.
Der Leitungsbau und die Anschlüsse in den geplanten Versorgungsgebieten werden gemäss Fernwärme Wetzikon von Zone zu Zone bis 2031 fortgeführt.