Kerngesund bis zum letzten Lebenstag. Dieses Ziel soll mit Innovationen erreicht werden. «Wir entwickeln Technologien für ein möglichst bequemes Leben – und ist das erreicht, wollen wir, dass es besonders lange dauert», so fasst Markus Müller, Co-Leiter der Standortförderung Zürich, die Motivation im Trend-Bereich «Longevity» zusammen.
Alltagsdaten bergen grosses Potenzial
Für die Gesundheitsforscherin Susan Merillat hängt «Longevity» direkt mit der Analyse von Alltagsdaten zusammen. Davon sammeln wir heute, auch dank Smartwatch, eine enorme Menge: «Wir haben Informationen darüber, wie wir uns bewegen, wie wir schlafen, was wir einkaufen und auch mit wem wir in Kontakt treten.»
«All diese Daten geben einen umfassenden Eindruck über unsere Gesundheit», sagt die Forscherin der Universität Zürich. «Die Daten gilt es stärker zu nutzen». Aus diesem Grund entwickelt sie die Plattform «Lifestreams», die eine ganzheitliche Analyse von Alltagsdaten bieten soll. So liessen sich Entwicklungsprozesse einzelner Personen nachvollziehen.
Zudem sei die Einbindung von Forschungsdaten möglich und KI-gestützte Analysen könnten neue Perspektiven eröffnen. Zum Beispiel, indem Indizes für das soziale Wohlbefinden entwickelt werden – ein wichtiger Faktor für gesunde Langlebigkeit.