Finanzpolitische Ziele mehrheitlich erreicht
Im aktuellen Finanz- und Aufgabenplan 2025–2029 würden die finanzpolitischen Ziele mehrheitlich erreicht, so der Stadtrat weiter. Das vergleichsweise sehr hohe Investitionsvolumen führe zwar zu einem Abbau des Nettovermögens im Steuerhaushalt, welches per Ende 2024 6'207 Franken pro Einwohner/in beträgt. Es liege jedoch Ende 2029 mit 2'226 Franken immer noch im mittleren Bereich der Bandbreite von 1'000 bis 5'000 Franken je Einwohnerin und Einwohner sowie 35 Mio. Franken über dem Minimum.
Höhere Selbstfinanzierung nötig
Die Erfolgsrechnung könne zwar gut ausgeglichen werden, es werde aber mittelfristig mit Ertragsüberschüssen um 5 Mio. Franken gerechnet. Trotzdem seien Verbesserungen von jährlich 2 Mio. Franken nötig. «In erster Linie sollen auf der Aufwandseite mittels straffem Haushaltvollzug und weiteren Massnahmen wie Leistungsüberprüfung und evtl. Leistungsverzicht Verbesserungen erzielt werden», schreibt der Stadtrat weiter.
Schuldenanstieg auf 218 Mio. Franken
Durch die sehr hohen Investitionen werden die Schulden im Gesamthaushalt von 57 auf 218 Mio. Franken ansteigen. Um dieser Neuverschuldung entgegenzuwirken, seien die Investitionen auf allen Stufen konsequent zu priorisieren und kritisch auf Notwendigkeit, Höhe und Zeitpunkt zu hinterfragen. Zudem komme bei der Darlehensaufnahme einer Staffelung der Laufzeiten, dem richtigen Zeitpunkt und der Berücksichtigung mehrerer Kapitalgeber eine besondere Bedeutung zu.
Aufruf zur Sparsamkeit
Damit die insgesamt positive finanzielle Perspektive aufrechterhalten werden könne, seien alle Beteiligten auf allen Stufen dazu angehalten, auch in den kommenden Jahren trotz vorhandenem Budget geplante Ausgaben vorgängig auf Sparsamkeit «ob» und Wirtschaftlichkeit «wie» zu prüfen, im Wissen darum, dass die nicht beanspruchten Budgetbeträge der aktuellen Neuverschuldung entgegenwirken. «Denn jeder nicht ausgegebene Franken ist einen gesparten Franken.»