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Wetzikon
04.10.2025

Wetzikon rechnet mit Plus von 7,6 Mio. Franken

Der Wetziker Stadtrat rechnet trotz «rekordhohen» Investitionen mit einem Ertragsüberschuss für 2026. (Symbolbild)
Der Wetziker Stadtrat rechnet trotz «rekordhohen» Investitionen mit einem Ertragsüberschuss für 2026. (Symbolbild) Bild: Adobe Stock
Der Stadtrat hat das Budget der Stadt Wetzikon für das Jahr 2026 und die Festsetzung des Steuerfusses 2026 genehmigt. Es sieht einen Ertragsüberschuss von 7,6 Mio. Franken vor.

«Das Budget 2026 der Stadt Wetzikon zeichnet sich durch zwei Besonderheiten aus», schreibt der Stadtrat in seiner Mitteilung. Zum einen resultiert eine Erfolgsrechnung mit einem Ertragsüberschuss von rund 7,6 Mio. Franken; dies bei einem Umsatz von 331,6 Mio. Franken.

Rekordhohe Investitionen

Zum andern stehen im Verwaltungsvermögen hohe Investitionen von rund 98,8 Mio. Franken an, unter anderem für das Schulhaus Walenbach (18 Mio.), für die Beteiligung an der Kapitalerhöhung zur Sanierung des GZO (12,8 Mio.), für die Fernwärme Wetzikon (12 Mio.) und für den Neubau des Feuerwehrgebäudes (10,3 Mio.).

Unveränderter Steuerfuss

Der Stadtrat beantragt dem Parlament, den Steuerfuss unverändert auf 119 Prozent festzulegen.

Knapp zwei Stellen mehr

Erstmals hat der Stadtrat gleichzeitig mit dem Budget den Stellenplan fürs kommende Jahr genehmigt, unter Vorbehalt der Budgetgenehmigung durch das Parlament.

Im Vergleich zum Stellenplan 2025 mit 469,5 Vollzeitstellen resultiert für 2026 unter dem Strich ein Zuwachs um 1,75 Vollzeitstellen (+ 0,37 %) auf neu 471,25 Vollzeitstellen. «Dieser vergleichsweise geringfügige Anstieg ist nicht zuletzt dem Umstand geschuldet, dass seit 1. Juli 2024 im Rahmen der Leistungsüberprüfung jede Stellenwiederbesetzung, Aufstockung oder befristete Anstellung durch die Geschäftsleitung geprüft und bewilligt werden muss», schreibt der Stadtrat in seiner Mitteilung.

Es sei erfreulich, dass sie mit ihren 57 Ausbildungsplätzen den Jugendlichen wichtige Perspektiven zum Berufseintritt ermögliche.

Finanzpolitische Ziele mehrheitlich erreicht

Im aktuellen Finanz- und Aufgabenplan 2025–2029 würden die finanzpolitischen Ziele mehrheitlich erreicht, so der Stadtrat weiter. Das vergleichsweise sehr hohe Investitionsvolumen führe zwar zu einem Abbau des Nettovermögens im Steuerhaushalt, welches per Ende 2024 6'207 Franken pro Einwohner/in beträgt. Es liege jedoch Ende 2029 mit 2'226 Franken immer noch im mittleren Bereich der Bandbreite von 1'000 bis 5'000 Franken je Einwohnerin und Einwohner sowie 35 Mio. Franken über dem Minimum.

Höhere Selbstfinanzierung nötig

Die Erfolgsrechnung könne zwar gut ausgeglichen werden, es werde aber mittelfristig mit Ertragsüberschüssen um 5 Mio. Franken gerechnet. Trotzdem seien Verbesserungen von jährlich 2 Mio. Franken nötig. «In erster Linie sollen auf der Aufwandseite mittels straffem Haushaltvollzug und weiteren Massnahmen wie Leistungsüberprüfung und evtl. Leistungsverzicht Verbesserungen erzielt werden», schreibt der Stadtrat weiter.

Schuldenanstieg auf 218 Mio. Franken

Durch die sehr hohen Investitionen werden die Schulden im Gesamthaushalt von 57 auf 218 Mio. Franken ansteigen. Um dieser Neuverschuldung entgegenzuwirken, seien die Investitionen auf allen Stufen konsequent zu priorisieren und kritisch auf Notwendigkeit, Höhe und Zeitpunkt zu hinterfragen. Zudem komme bei der Darlehensaufnahme einer Staffelung der Laufzeiten, dem richtigen Zeitpunkt und der Berücksichtigung mehrerer Kapitalgeber eine besondere Bedeutung zu.

Aufruf zur Sparsamkeit

Damit die insgesamt positive finanzielle Perspektive aufrechterhalten werden könne, seien alle Beteiligten auf allen Stufen dazu angehalten, auch in den kommenden Jahren trotz vorhandenem Budget geplante Ausgaben vorgängig auf Sparsamkeit «ob» und Wirtschaftlichkeit «wie» zu prüfen, im Wissen darum, dass die nicht beanspruchten Budgetbeträge der aktuellen Neuverschuldung entgegenwirken. «Denn jeder nicht ausgegebene Franken ist einen gesparten Franken.»

2025: Plus von 16,4 Mio. erwartet

Für das laufende Jahr 2025 geht der Stadtrat gemäss Hochrechnung von einem Ertragsüberschuss von 16,4 Mio. Franken aus. Budgetiert sind 12,5 Mio. Franken.

Zürioberland24/bt
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