Rückblende: Die GZO AG wollte das in die Jahre gekommene Hochhaus des GZO-Spitals sanieren und zudem einen grossen Erweiterungsbau
schaffen für neue Bettenstationen. Das Geld für einen solchen Bau hatte das Spital nicht. Die GZO AG wollte das Projekt dennoch realisieren und hat im Jahr 2014 eine Anleihe in der Höhe von 170 Millionen Franken herausgegeben.
Die Sanierung und der Erweiterungsbau sollten also zu 100 Prozent mit Fremdkapital finanziert werden. «Eine Anleihe in dieser Höhe aufzulegen, ist ein eher ungewöhnlicher Schritt», schrieb der «Zürcher Oberländer» am 23. Mai 2014 dazu. Zu den Käufern der Anleihe zählen Banken, Vermögensverwalter und Grossinvestoren wie Versicherungen und Pensionskassen.
«Nicht systemrelevant»
Die 17 0-Millionen-Anleihe hätte im Juni 2024 von der GZO AG zurückgezahlt werden müssen. Doch das Spital war dazu nicht in der Lage. Das GZO-Management klopfte daraufhin bei der Gesundheitsdirektion an und bat um finanzielle Unterstützung in der Höhe von 180 Millionen Franken. Doch die Gesundheitsdirektion lehnte ab, weil die gesetzlichen Voraussetzungen für die geforderte Unterstützung nicht erfüllt seien. Ausserdem sei das GZO Spital Wetzikon nicht systemrelevant.
Zur gleichen Zeit musste das Spital bekanntgeben, dass es im Geschäftsjahr 2023 einen Verlust von 12 Millionen Franken eingefahren hat.