Die Vereinigung Pro Pfäffikersee (VPP) veranstaltet am 4. Dezember im IWAZ Wetzikon das nächste «VPP-Seeforum». Experten, Behördenvertreterinnen und Interessierte diskutieren über Klimafolgen, Landwirtschaft, Siedlungsdruck und invasive Arten – zentrale Themen, die die Zukunft des Pfäffikersees bestimmen.
Klimawandel: Die grösste Bedrohung
Wärmere Sommer und häufigere Extremwetter setzen dem See zu. Längere Schichtungen im Wasser können zu Sauerstoffmangel führen, Fischsterben begünstigen und das Wachstum von Blaualgen fördern. Gezielte Massnahmen wie Sauerstoffmessungen und Zirkulationsunterstützung können das Risiko mindern.
Balanceakt
Obwohl der Phosphoreintrag in den letzten Jahrzehnten deutlich gesunken ist, spült Starkregen weiterhin Nährstoffe in den See. Zunehmender Siedlungsdruck verstärkt Oberflächenabfluss und Mikroverunreinigungen. Moderne Kläranlagen filtern viele Schadstoffe, doch neue Substanzen wie PFAS oder Mikroplastik bleiben eine Herausforderung. Die Quaggamuschel ist im Pfäffikersee bisher nicht nachgewiesen, könnte aber das ökologische Gleichgewicht stören. Vorsorgemassnahmen wie Bootsreinigungen und Einwasserungsverbote sind daher entscheidend.