Home Region Sport Magazin Schweiz/Ausland Agenda
Wetzikon
25.11.2025

VPP-Seeforum beleuchtet Pfäffikersee

Experten und Interessierte tauschen sich am VPP-Seeforum über den Schutz und die Pflege des Pfäffikersees aus.
Experten und Interessierte tauschen sich am VPP-Seeforum über den Schutz und die Pflege des Pfäffikersees aus. Bild: Vereinigung Pro Pfäffikersee
Die Vereinigung Pro Pfäffikersee lädt am 4. Dezember in Wetzikon zum nächsten VPP-Seeforum. Im Zentrum stehen Herausforderungen für den Pfäffikersee und Möglichkeiten, ihn langfristig zu schützen.

Die Vereinigung Pro Pfäffikersee (VPP) veranstaltet am 4. Dezember im IWAZ Wetzikon das nächste «VPP-Seeforum». Experten, Behördenvertreterinnen und Interessierte diskutieren über Klimafolgen, Landwirtschaft, Siedlungsdruck und invasive Arten – zentrale Themen, die die Zukunft des Pfäffikersees bestimmen.

Klimawandel: Die grösste Bedrohung

Wärmere Sommer und häufigere Extremwetter setzen dem See zu. Längere Schichtungen im Wasser können zu Sauerstoffmangel führen, Fischsterben begünstigen und das Wachstum von Blaualgen fördern. Gezielte Massnahmen wie Sauerstoffmessungen und Zirkulationsunterstützung können das Risiko mindern.

Balanceakt

Obwohl der Phosphoreintrag in den letzten Jahrzehnten deutlich gesunken ist, spült Starkregen weiterhin Nährstoffe in den See. Zunehmender Siedlungsdruck verstärkt Oberflächenabfluss und Mikroverunreinigungen. Moderne Kläranlagen filtern viele Schadstoffe, doch neue Substanzen wie PFAS oder Mikroplastik bleiben eine Herausforderung. Die Quaggamuschel ist im Pfäffikersee bisher nicht nachgewiesen, könnte aber das ökologische Gleichgewicht stören. Vorsorgemassnahmen wie Bootsreinigungen und Einwasserungsverbote sind daher entscheidend.

Erfolgsgeschichte mit Zukunft

Dank konsequenter Überwachung, Renaturierungsprojekten und moderner Abwasserreinigung hat sich die Wasserqualität des Pfäffikersees deutlich verbessert. Doch der See bleibt empfindlich: flach, nährstoffanfällig und durch den Klimawandel besonders gefährdet.

Schutz und Pflege des Pfäffikersees

Wie die Vereinigung Pro Pfäffikersee informiert, kann die Belastung durch Nährstoffe durch präzisere Düngung und Pufferzonen verringert werden. Gleichzeitig ist es wichtig, invasive Arten durch Kontrollen und Aufklärung fernzuhalten, um das ökologische Gleichgewicht zu sichern. Klimafolgen lassen sich abfedern, indem Bacheinläufe renaturiert und die natürliche Zirkulation des Sees unterstützt wird.

Der Pfäffikersee gilt als Erfolgsmodell – nur durch konsequente Schutzmaßnahmen bleibt diese Naturlandschaft für kommende Generationen erhalten. Jede Person kann einen Beitrag leisten, sei es durch umweltbewusstes Verhalten oder die Unterstützung von Schutzprojekten.

Geschichte VPP

Vereinigung Pro Pfäffikersee (VPP): Seit über 60 Jahren engagiert sich die VPP für Naturschutz, nachhaltige Bewirtschaftung, Naturerlebnis und massvolle Freizeitnutzung am Pfäffikersee. Sie vereint Kanton, Seeanstösser-Gemeinden, Naturschutzorganisationen, Freizeitorganisationen und Bewirtschaftungsorganisationen und wird von rund 270 Einzelmitgliedern unterstützt.

Weitere Infos

Pfäffikon24/gg
Demnächst