Wie das Feministische Kollektiv Zürcher Oberland informiert, entstehen in Uster ab dem 25. November an mehreren Orten Installationen aus leeren Stühlen und Frauenkleidern. Die Aktion sei allen Frauen und Mädchen gewidmet, die Opfer von Gewalt wurden. Die leeren Stühle stünden symbolisch für jene, die nicht mehr da sind, und zugleich für alle, die heute Schutz und Unterstützung benötigen. Die Initiative ist Teil der internationalen Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen», die seit 1991 jährlich stattfindet.
Alarmierende Zahlen in der Schweiz
Wie das Kollektiv weiter schreibt, ist die Lage ernst: Laut Polizei wurden 2024 insgesamt 21’127 Straftaten im häuslichen Bereich registriert – ein Anstieg von sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr. Für 2025 liegt die Zahl der Tötungen an Frauen und Mädchen bereits bei 27 Fällen. Gewalt ereignet sich überwiegend im familiären und partnerschaftlichen Umfeld. Das Kollektiv betont, dass Prävention, barrierefreie Schutzangebote und konsequent opferorientierte Verfahren entscheidend sind, um Gewalt wirksam zu bekämpfen.