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Kanton
22.10.2025

Alle Zürcher Mittelschulen mit Kurzgymnasium

Ab 2029/30 wird das Kurzgymnasium flächendeckend eingeführt.
Ab 2029/30 wird das Kurzgymnasium flächendeckend eingeführt.
Im Kanton Zürich nehmen vier von 21 Gymnasien bisher keine Sekundarschülerinnen und -schüler auf. Insbesondere in der Stadt Zürich verstärkt dies die Engpässe bei der Bereitstellung von Schulraum. Auf Beschluss des Bildungsrates sollen ab dem Schuljahr 2029/30 deshalb alle Mittelschulen ein Kurzgymnasium führen.

Im Kanton Zürich können Schülerinnen und Schüler die gymnasiale Maturität entweder über das sechsjährige Langgymnasium oder das vierjährige Kurzgymnasium erlangen. Von derzeit 21 kantonalen Gymnasien führen die Kantonsschulen Rämibühl Literargymnasium (KRL), Rämibühl Realgymnasium (KRR), Hohe Promenade (KHP) sowie die Kantonsschule Rychenberg Winterthur (KRW) ausschliesslich ein Langgymnasium. Schülerinnen und Schüler aus der Sekundarschule haben zu diesen Schulen keinen Zugang. Zwei weitere Langgymnasien, die Kantonsschule Freudenberg und die Kantonsschule Wiedikon, stehen Sekundarschülerinnen und -schülern nur für bestimmte Profile offen.

Alle Mittelschulen führen künftig ein Kurzgymnasium

An den Schulen, die bereits ein Kurzgymnasium anbieten, sind die Klassen grösser als an reinen Langgymnasien. Aufgrund begrenzter Schulraumkapazitäten, insbesondere in der Stadt Zürich, ist die Zuteilung von Schülerinnen und Schülern ans Kurzgymnasium in den vergangenen Jahren zudem komplexer geworden.

Wie die Bildungsdirektion des Kantons Zürich mitteilt, hat im Rahmen der Arbeiten zur Weiterentwicklung der gymnasialen Maturität die Schulleiterkonferenz Zürcher Mittelschulen angestossen, die Öffnung der reinen Langgymnasien für Sekundarschülerinnen und -schüler zu prüfen. Abklärungen und Umfragen des Mittelschul- und Berufsbildungsamts ergaben, dass eine Mehrheit der Gymnasien diese Öffnung begrüsst.

Per Schuljahr 2029/30

Auf Entscheid des Bildungsrates wird den genannten Schulen per Schuljahr 2029/30 ein Kurzgymnasium für das gesamte Fächerangebot zugeteilt. Künftig sollen sich die Schülerinnen und Schüler unabhängig davon, ob sie das Untergymnasium oder die Sekundarschule besucht haben, für das gesamte Angebot aller gymnasialen Mittelschulen anmelden können.

Mit der Massnahme zielt der Bildungsrat darauf ab, die Schülerinnen und Schüler besser auf den verfügbaren Schulraum zu verteilen.

Zürioberland24/gg