Die Serie von Erfolgen für Marlen Reusser reisst nicht ab. Nach ihrem Triumph an der Weltmeisterschaft in Kigali hat die Schweizerin nun auch bei den kontinentalen Titelkämpfen zugeschlagen. Auf dem 24 Kilometer langen Kurs von Loriol-sur-Drôme nach Étoile-sur-Rhône liess die Bernerin der Konkurrenz keine Chance und distanzierte ihre Verfolgerinnen um mindestens 49 Sekunden.
Seit 2021 an EM ungeschlagen
Am nächsten kam ihr die Norwegerin Mie Björndal Ottestad, die sich Silber sicherte. Bronze ging an die Niederländerin Mischa Bredewold. Damit bleibt Reusser im Zeitfahren das Mass aller Dinge: Seit 2021 hat sie an jeder EM in dieser Disziplin Gold gewonnen – es ist bereits ihr vierter Titel.
Titel-Monopol
«Jetzt bin ich in der speziellen Lage, nationale Meisterin, Europameisterin und Weltmeisterin zu sein», sagte die 34-Jährige nach ihrem Sieg. Ihr Blick richtet sich nun bereits weiter: «Jetzt fehlt mir nur noch der Olympiasieg.»
Erleichterte Favoritin
Trotz ihrer Favoritenrolle war Reusser sichtlich erleichtert. «Nach den Rennen in Afrika, dieser Reise und diesem Stress wieder hier zu stehen und es zu schaffen, ist schön und nicht selbstverständlich», betonte sie.
Mit ihrem erneuten Triumph schreibt Reusser ein weiteres Kapitel Schweizer Radsportgeschichte – und festigt ihren Ruf als dominierende Zeitfahrerin der Gegenwart.