Home Region Sport Magazin Schweiz/Ausland Agenda
Region
30.12.2025

Wohin mit dem Christbaum?

Ausgediente Weihnachtsbäume lassen sich vielfältig weiterverwenden.
Ausgediente Weihnachtsbäume lassen sich vielfältig weiterverwenden. Bild: Gemeinde Wangen-Brüttisellen
Nach den Feiertagen stellt sich die Frage, wie man den Weihnachtsbaum sinnvoll entsorgt oder weiterverwertet. Neben der Abfuhr gibt es zahlreiche Möglichkeiten, den Baum kreativ zu nutzen.

Abgeschmückte Weihnachtsbäume können in vielen Gemeinden über die Grüngut- oder Kehrichtabfuhr kostenlos entsorgt werden. Die genauen Termine sind im lokalen Abfallkalender aufgeführt. Auf diese Weise gelangen die Bäume unkompliziert in die Verwertung und belasten weder Müll noch Umwelt.

Praktischer Einsatz im Garten

Alte Christbäume lassen sich hervorragend im Garten weiterverwenden. Ganze Bäume können als natürliche Rankhilfe für Erbsen, Bohnen oder andere Kletterpflanzen dienen, während zerkleinerte Zweige und Holzschnitzel dem Kompost beigefügt werden und zusammen mit Grünabfällen hochwertigen Humus erzeugen. Auch aufgeschichtete Äste bieten Kleintieren Unterschlupf und erhöhen den ökologischen Nutzen, wenn weiteres Schnittmaterial ergänzt wird.

Tierische Freude

Kaninchen, Meerschweinchen und andere Nagetiere knabbern gern an Zweigen und Rinde, insbesondere wenn der Baum biologisch angebaut wurde. So erhalten die Tiere Beschäftigung und natürliche Abwechslung, während gleichzeitig Abfall sinnvoll genutzt wird.

Kreatives Upcycling

Die Nadeln eines Bio-Weihnachtsbaums lassen sich vielseitig einsetzen. Als Badezusatz wirken sie mit ihren ätherischen Ölen entspannend und können bei Zerrungen, Rheuma, Durchblutungsstörungen oder Erkältungen helfen. Auch als Tee sind Fichten- und Kiefernnadeln nützlich: Sie liefern Vitamin C und wirken schweisstreibend sowie beruhigend. Im Garten bieten die Nadeln zusätzlichen Nutzen: Auf Beeten verteilt, dienen sie als natürliche Schneckenabwehr und schützen Pflanzen vor Schädlingen.

Tannenzweige eignen sich hervorragend zum Frostschutz empfindlicher Pflanzen. Entweder flach als Schutz über die Blätter gelegt oder als Stütze für empfindliche Pflanzen eingesetzt, verhindern sie Austrocknung und schützen vor Kälte und Wind. Auf dem Kompost bilden die Zweige eine stabile Basis, die zusammen mit Grünabfällen zu hochwertigem Humus wird. Kreative Handwerker können die Äste zu Kleiderhaken oder Holzknöpfen verarbeiten, indem sie die Äste zurechtschneiden, schleifen und bohren. Auch für kleine Dekorationsprojekte oder Bastelarbeiten lassen sich die Zweige verwenden.

Der Stamm kann zu Mulch verarbeitet werden, der Beete schützt, Feuchtigkeit speichert und den Boden mit Nährstoffen versorgt. Kleinere Äste lassen sich zerschneiden, grössere Stücke können gehäckselt werden. Wer einen Kaminofen besitzt, kann das Holz nach dem Trocknen als Brennmaterial verwenden. 

Bäume im Topf wieder einpflanzen

Hat der Weihnachtsbaum noch Wurzeln, kann er wieder eingepflanzt werden. Wichtig ist, ihn zunächst in einen kühlen Raum zu bringen, damit er sich an die niedrigeren Temperaturen gewöhnt, bevor er an seinen endgültigen Standort kommt. So werden die Wurzeln geschont und der Baum kann langfristig weiterwachsen, wodurch er im nächsten Jahr erneut als Weihnachtsbaum dienen kann.

Wie GEO informiert, gibt es auch ohne eigene Nutzung Möglichkeiten: Viele Gemeinden, Zoos, Pferdehalter oder Landwirte nehmen ausgediente Bäume als Futter oder Beschäftigung für Tiere gerne an. Besonders Wildtiere knabbern gern an Tannen- und Fichtenzweigen.

Weitere Infos

Zürioberland24/gg
Demnächst