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Wald ZH
28.08.2025

Sanierung des Bachtelweihers sorgt für Kritik

Der sanierte Bachtelweiher bei Wald – dichte Algen und Schlamm prägen derzeit das Bild des kleinen Sees.
Der sanierte Bachtelweiher bei Wald – dichte Algen und Schlamm prägen derzeit das Bild des kleinen Sees. Bild: Freunde des Bachtelweihers
Trotz Investitionen von über 600’000 Franken zeigt sich der Bachtelweiher oberhalb von Wald in einem schlechten Zustand. Die «Freunde des Bachtelweihers» fordern Massnahmen gegen die drohende Versumpfung.

Wer am Wochenende zum Bachtel wandert und am Weiher vorbeikommt, sieht ein Bild, das wenig mit einem Erholungsort zu tun hat: Grosse Teile des Bachtelweihers sind mit Schlamm, Wasserpflanzen und Algen bedeckt. Wie die «Freunde des Bachtelweihers» schreiben, wurde das Gewässer, das 2015 in den Besitz des Kantons Zürich überging, in den vergangenen Jahren umfassend saniert. Ziel war unter anderem, den Damm zu verstärken und die Fläche aus Sicherheitsgründen deutlich zu verkleinern. Über die Pläne wurde bereits in verschiedenen Medien berichtet.

«Freunde des Bachtelweihers» schlagen Alarm

Die Gruppe «Freunde des Bachtelweihers» kritisierte das Projekt schon vor Baubeginn. Sie befürchtete damals, dass der Weiher nach der massiven Verkleinerung zunehmend versumpfen könnte. Mit ihrer aktuellen Medienmitteilung wollen sie auf die Folgen aufmerksam machen und fordern vom Kanton ein Gegensteuern. Besonders der stark verschlammte Zustand und der mittlerweile überwucherte neue Abfluss werden kritisiert.

Der Weiher im August vor 10 Jahren. Bild: Freunde des Bachtelweihers

Drei Fragen an den Kanton

In ihrer Mitteilung richten die «Freunde des Bachtelweihers» drei Fragen an das kantonale Amt für Landschaft und Natur:

  • Welche konkreten Massnahmen sind geplant, um die Versumpfung zu stoppen?
  • Wie setzen sich die über 600'000 Franken Projektkosten zusammen – insbesondere im Hinblick auf den Anteil an Steuergeldern?
  • Gibt es Spielraum für die Wiederzulassung einer kleinen Feuerstelle am Ufer?

«Weiher war beliebtes Naherholungsziel»

Früher wurde der Weiher zum Schwimmen, Fischen und Verweilen genutzt – insbesondere von Einheimischen. Heute ist das Schwimmen im Algenwasser kaum mehr möglich, Fische sind keine mehr da, Feuermachen ist aus Naturschutzgründen verboten.

Die Gruppe hofft dennoch, dass der Weiher mit vertretbaren Mitteln wieder aufgewertet werden kann – nicht nur als Biotop für Libellen, sondern auch als Naherholungsziel für Menschen.

Zürioberland24/gg