Praktisch gelegen beim Ernst-Brugger-Platz im ehemaligen Bahnhofsgebäude, ist der Jugendtreff seit über 40 Jahren weit mehr als ein Raum mit Sofa und Theke. Die Räumlichkeiten mit Sofas, Billardtisch, Töggelikasten und Fotowand mit Schnappschüssen erinnern an die eigene Jugend.
«Das Pöstli soll ein sicherer Ort sein, wo sich die jungen Erwachsenen ernst genommen fühlen und Verantwortung übernehmen können », sagt Rahel Koch, Co-Leiterin des Jugendtreffs. Zusammen mit Patrik Herrmann und einem Praktikanten bildet sie das Leitungsteam, das von einer Gruppe freiwilliger Schülerinnen und Schüler unterstützt wird.
Die «Pöstli»-Geschichte begann 1990, als die Idee aufkam, Jugendlichen einen regelmässigen Treffpunkt zu bieten. Der Gossauer Sämi Kuster machte den Raum als erster Angestellter des Cevi Gossau für die Jungen zugänglich. «Jeweils am Dienstag- und Donnerstagnachmittag öffnete ich die Türen. Anfangs kamen nur zwei Jungs, die scheu ihre Köpfe reingestreckt haben», erinnert er sich lachend. Heute, über 40 Jahre später, ist das «Pöstli» nicht mehr wegzudenken. Seit 2016 ist die Arbeit im Rahmen einer Leistungsvereinbarung offiziell von der Gemeinde abgestützt.