Gestern wurde in Fischenthal, neben Seegräben die kleinste der Aktionärsgemeinden, über die Kapitalerhöhung für die GZO AG abgestimmt. 197 Stimmberechtigte waren gemäss zo-online.ch anwesend. Das Geschäft, eine Kapitalerhöhung von 1,28 Mio. Franken, wurde mit nur zwei Gegenstimmen deutlich angenommen.
Eigenmittel und keine Steuererhöhung
An der Versammlung versprach Gemeinderätin Rahel Fischer, dass die Gemeinde finanziell gut dastehe, dafür keine Fremdfinanzierung nötig sei und es auch keine Steuererhöhung geben werde.
VR und CEO klappern Gemeinden ab
Im Vorfeld rührte das Spital die Werbetrommel zur ersten Abstimmung in Fischenthal, die für den weiteren Verlauf der Abstimmungen in den Aktionärsgemeinden relevant sein dürfe. In den sozialen Medien wurde ein Sujet gezeigt mit «Wir lieben Fischenthal».
An der Gemeindeversammlung in Fischenthal waren GZO-CEO Hansjörg Herren sowie der neue Verwaltungsrat Andreas Mika zugegen. Sie klappern derzeit die Aktionärsgemeinden ab, um für den Kredit zu werben, wie neulich in Grüningen (wir berichteten). Diese Werbetour kam zumindest in Grüningen nicht bei allen Bürgern gut an. Und man kann sich fragen, ob die Präsenz von VR und CEO an Gemeindeversammlungen nicht eine fragwürdige Beeinflussung der Stimmberechtigten ist.
Nächster Halt: Bubikon
Als nächste Aktionärsgemeinde stimmt am 10. Juni 2025 Grüningen ab, am 11. Juni 2025 findet die Gemeindeversammlung in Bubikon statt, wo sich der Gemeinderat zusammen mit Rüti ZH zuvor klar gegen die Kreditvorlage ausgesprochen hat (wir berichteten).
In Grüningen geht es um einen Kredit in der Höhe von 1,6 Mio. Franken, in Bubikon um 3,1 Mio. Franken. Die EDU Bubikon hat sich vergangene Woche gegen den Kredit ausgesprochen (wir berichteten).