Jedes Jahr im Frühjahr wird das Zeughausareal in Uster zum Schauplatz des spektakulären Mittelaltermarkts Walpurgis. Tausende von Besuchern lassen sich das dreitägige Spektakel nicht entgehen und tauchen ein in die Welt der alten Handwerkskunst, der Ritter, Minnesänger und Gaukler. Inmitten von Zelten und Ständen lässt sich der Alltag vergessen und man fühlt sich, als wäre man in eine andere Zeit versetzt.
Höret, höret, eilt herbei!
Der Markt in Uster ruft euch, frei!
Mit Waffen, Schmuck und buntem Kleid,
Erlebt das Mittelalter weit und breit!
Ritter, Met und Minnesänger
Kunstfertigkeit und Handelsware
Handwerker aus allen Ecken des Reiches boten ihre Waren feil: Schmuck, Waffen und Kleider, die wahrlich jedem Ritter und jeder Edeldame gut gestanden wären. Der Schmied ehrte den Markt mit seiner feurigen Kunst, und der Kürschner verzauberte mit Fellen und Taschen.
Märchen und Minnesang
Der Minnesänger zog die Anwesenden in ihren Bann. Seine Lieder erzählten von tapferen Helden und schönen Edelfrauen. Auch der Märchenerzähler berichtete von Drachen, Zaubersprüchen und geheimen Königreichen, dass es einem fast den Atem verschlug.
Falkner, Henker und allerlei Meister
Der Falkner, selbst ein Mann von stattlicher Erscheinung, erklärte die alte Kunst der Falknerei und liess alle über das Tier und das Handwerk staunen, das der Mann mit seinem Gefährten beherrschte.
Morbider ging es am Stand des Henkers zu. Wir grauslich waren die Strafen der Sünder. Nicht wie heute, mit drei Mahlzeiten am Tag, Taschebgeld und Fernseher in der Zelle.
An etlichen anderen Ständen gab es Einblick in die vielen Handwerkskünste.
Waffeln, Met und Bratwurst
Der Walpurgis-Markt in Uster ist ein Fest für alle Sinne. Der Duft von frisch gebackenen Waffeln zog mit Grilliertem, mit Kaffeeduft und Käsekuchen durch die Luft. Ein jeder wusste: Hier ist man in einer anderen Zeit und wer einmal da war, wird immer wieder zurückkehren.