«Seit dem Start unserer Studie im Mai 2024 hat nun die vierte Studiengruppe Zugang zu legalem Cannabis erhalten. Damit sind wir mit rund 2‘900 Teilnehmenden gut auf Kurs. Wir haben aber noch Platz für etwas mehr als 4'000 weitere Teilnehmende, neu auch in vier weiteren Gemeinden im Kanton Zürich: in Wädenswil, Adliswil, Wetzikon und Uster», sagt Paul-Lukas Good, Gründer und Präsident des Vereins Swiss Cannabis Research. Good hat den Verein Swiss Cannabis Research 2021 gegründet, um langfristig auf eine verantwortungsvolle Regulierung des Konsums, Verkaufs und Vertriebs von THC-haltigem Cannabis zu nicht-medizinischen Zwecken hinzuarbeiten.
Der Verein hat im Mai mit dem legalen Verkauf von Cannabis in 34 Gemeinden des Kantons Zürich begonnen und führt damit die schweizweit grösste cannabis-bezogene Studie durch. Alle zwei Monate erhalten neue Studiengruppen die Möglichkeit im Kanton Zürich legal Cannabis zu erwerben. Für die Evaluation der Studie ist ein unabhängiges Forschungsteam der Universität Zürich und der Konjunkturforschungsstelle KOF (ETH Zürich) verantwortlich.
Bezugsmengen werden nicht ausgeschöpft
«Was bislang auffällt, ist, dass Teilnehmende in unserer Studie die erlaubten Bezugsmengen nicht ausschöpfen», erklärt Paul-Lukas Good. Pro Monat wäre der Kauf von zehn Gramm THC möglich, jedoch liege der durchschnittliche Bezug bei den Allermeisten darunter. Good betont: «Wie sich diese Zahlen entwickeln, ist natürlich Bestandteil unserer Studie, aber mit heutigem Stand können wir sagen, dass das Bild des enthemmten Cannabis-Konsumenten vermutlich nicht zutrifft.»