von Max Trachsler, Vorstandsmitglied Verein NIK
Obwohl es in den letzten Jahren um den Winterthurer Architekten Hans-Peter Bärtschi krankheitsbedingt ruhiger geworden war, hat uns sein kürzlicher Hinschied überrascht und traurig gestimmt.
Geschätzter Experte und kompetenter Referent
Der Verstorbene war ein «Industriearchäologe im Quadrat». Er hinterlässt ein grossartiges Lebenswerk. Mit unzähligen Fotos und einschlägiger Fachliteratur hat er Eisenbahnanlagen, Industriebauten und -einrichtungen, hauptsächlich aus dem 19. und 20. Jahrhundert, dokumentiert.
Zürcher Oberland hat profitiert
Schweizweit war er ein sehr geschätzter Experte und kompetenter Referent für entsprechende Behörden und Projektverantwortliche. Das Zürcher Oberland als Industrielandschaft hat nachhaltig von seinen Forschungen und seinen Initiativen profitiert.
Er konnte «seinen» Industrielehrpfad von Bauma nach Uster realisieren. In den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts erkannte er – als Visionär und Kenner der Industriegeschichte – die Möglichkeiten des stillgelegten Textilbetriebs im Neuthal. Sein Antrag für ein einzurichtendes Textilmuseum fand bei den zuständigen Ämtern des Kantons berechtigte Aufmerksamkeit und Zustimmung. Die Liegenschaften mit den Wasserrechten wurden vom Kanton Zürich käuflich erworben.