Seit dem Jahreswechsel musste der Gemeindepräsident von Rüti ZH, Peter Luginbühl, eine krankheitsbedingte Pause einlegen. Nun hat er sich in einem offenen Brief an die Bevölkerung gewendet, der Ende Mai im «Rütner» erschienen und auch auf der Gemeinde-Website nachzulesen ist. Der Brief soll kein Schlussbericht seiner Krebs-Therapie oder ein verbindlicher Ausblick sein. Es sei ihm vielmehr ein tiefes Bedürfnis, Transparenz zu schaffen und seine Dankbarkeit für die vielen unterstützenden und aufmunternden Gesten auszudrücken.
Ein langer Weg, bewegende Momente, hoffnungsvolle Perspektiven
«Wenn man für eine Aufgabe, die man mit Leidenschaft, Freude und Begeisterung ausgeübt hat, plötzlich keine Energie mehr hat, ist das sehr schmerzhaft.» Mit diesem Satz beginnt der Brief an die Bevölkerung. Der Entscheid für seine politische Auszeit Ende Dezember 2020 sei dennoch richtig und logisch gewesen. Vertrauens- und hoffnungsvoll habe er sich für eine sehr anspruchsvolle Chemotherapie entschieden, um den Prostata-Tumor und die Metastasen auf seinen Knochen behandeln zu lassen.