In der kantonalen Richtplanrevision 2020 ist die Aufnahme von drei Abstellgleis- und Serviceanlagen der SBB geplant. Eine davon soll in der Gemeinde Bubikon entstehen. Dagegen hat sich bereits von verschiedenen Seiten Widerstand formiert. Auch die Gemeindepräsidentin von Bubikon, Andrea Keller, wehrt sich in einem offenen Brief an den Zürcher Regierungsrat gegen die Pläne.
Landraub und Baulandgewinnung
In dem Brief, der auch vom Gemeindepräsidenten von Hombrechtikon, Rainer Odermatt, und Balz Schlitter, Präsident vom Forum Feldbach, unterzeichnet wurde, wird dem Regierungsrat Landraub und Baulandgewinnung zu gunsten der SBB und der Stadt Zürich vorgeworfen. Die SBB hätten sehr viele Abstellgleise in ihrem Netz eliminiert, auch entlang der S-Bahn, und das Land lukrativ als Bauland für den Wohnungs- und Industriebau veräussert. Als Beispiele nennen die Absender u.a. die Autowaschanlage beim Bahnhof Tiefenbrunnen und die Wohnhäuser beim Bahnhof Uerikon. Auch beim Hauptbahnhof in Zürich will man gemäss einem Bericht im Tages-Anzeiger vom 2. Februar 2021 die SBB-Werkstätten verschwinden lassen und die ganze Fläche für den Wohnungsbau nutzen. Genau diese Serviceanlage sei nun offenbar in Bubikon geplant.