Adiemus – Klangwelten voller Magie
In der Pause genoss das Publikum das Gastroangebot mit selbstgemachten Kuchen und Sandwiches, zubereitet von den Sängerinnen selbst. Das gemütliche Ambiente lud zum kurzen Verweilen und zum Austausch ein – eine willkommene Atempause nach dem intensiven ersten Teil des Konzerts.
Mit Karl Jenkins’ Adiemus begann der zweite Teil, und der Abend erreichte eine neue Dimension. Vom ersten Ton an fesselten Chor und Orchester das Publikum: rhythmisch treibend, harmonisch üppig, emotional überwältigend. Viele im Publikum dürften beim ersten Stück, «Adiemus», an die bekannte Delta-Werbung gedacht haben, die das Stück berühmt machte. Die Sängerinnen des Frauenchors zeigten eine grosse Präsenz, die Stimmen verschmolzen mit den Instrumenten zu einer Klangwolke, die den Raum ausfüllte.
Besonders hervorzuheben sind auch Momente in «Cantus Iteratus» und «Amaté Adea», in denen die Artikulation und der emotionale Ausdruck perfekt miteinander verschmolzen. «Die Präzision gepaart mit der emotionalen Tiefe war einfach überwältigend», sagte ein Besucher.
Auch die jungen Musiker des Percussion-Ensembles sowie der übrigen Orchesterbesetzung trugen zur Wirkung bei. Besonders Luca Borioli am Marimbaphon setzte rhythmische Akzente, die das Publikum spürbar mitrissen, während Bernhard Kühne an den Flöten mit seinen Soli magische Momente schuf.
Standing Ovations
Das würdige Finale, Hymn, rundete den Abend ab. Das Stück wurde gefühlvoll interpretiert und hinterliess einen Eindruck von ermatteter, aber glücklicher Ergriffenheit. Das Publikum reagierte mit Standing Ovations und wurde mit einer Zugabe von Adiemus belohnt, dessen Fantasiesprache Raum für eigene Interpretation liess. Ein Moment voller Freude, Staunen und emotionaler Tiefe – ein Abend, der sowohl die Beteiligten als auch das Publikum nachhaltig berührte.