Die ersten Doppelstockzüge, welche die SBB ab 1990 auf dem Netz der Zürcher S-Bahn einsetzte, trugen zum Erfolg der Zürcher S-Bahn bei. Nach 40 Jahren im Einsatz werden diese Züge nun ersetzt. Die SBB hat den Beschaffungsauftrag im Juni 2024 öffentlich ausgeschrieben. Am 7. November 2025 hat die SBB den Auftrag für 116 neue Doppelstockzüge an den Hersteller Siemens Mobility vergeben. 95 Fahrzeuge kommen ab den 2030er Jahren auf dem Netz der Zürcher S-Bahn zum Einsatz. 21 Züge werden in der Romandie auf dem Netz des RER Vaud und auf der Linie RE33 Martigny–Annemasse verkehren.
Zusätzlich sollen die Fahrzeuge bei künftigen Angebotsausbauten zum Einsatz kommen. Die Beschaffung umfasst deshalb die Option auf 84 weitere Fahrzeuge.
Multifunktionszonen
Die neuen Doppelstockzüge sind auf die Bedürfnisse von Pendlerinnen und Pendlern ausgelegt. Dank grosszügigen Multifunktionszonen können Reisende auf den häufig sehr kurzen Strecken im städtischen Raum rasch ein- und aussteigen. Gleichzeitig wird Freizeitreisenden mit Gepäck oder Reisenden mit Kindern mehr Raum geboten.
Wie die SBB schreibt, bieten die neuen Züge deutlich mehr Platz. Ein Zug ist rund 150 Meter lang und verfügt über rund 540 Sitzplätze und acht geräumige Multifunktionszonen zum Stehen oder Abstellen von Velos, Gepäck und Kinderwagen. In den Hauptverkehrszeiten verkehren die Züge in Doppeltraktion (300 Meter) und bieten 45 zusätzliche Sitzplätze sowie über 30 Prozent mehr Stehplätze als die Doppelstock-Pendelzüge (DPZ) der ersten Generation in gleicher Länge.