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Bubikon
04.11.2025
04.11.2025 04:58 Uhr

EDU ist gegen GZO-Kredit

Die EDU sieht eine Beschränkung auf die gefragten Leistungen als Möglichkeit. (Symbolbild)
Die EDU sieht eine Beschränkung auf die gefragten Leistungen als Möglichkeit. (Symbolbild) Bild: GZO
Die EDU Bubikon Wolfhausen sagt Nein zum Kredit für das GZO-Spital Wetzikon.

Die EDU sei grundsätzlich nicht gegen das Spital Wetzikon und würde dieses auch sehr gerne behalten, schreibt die Partei in ihrer Mitteilung. «Es scheint jedoch so, dass die gegenwärtig und zukünftig geplanten Leistungen nicht wirtschaftlich erbracht werden können.» Es seien auch nicht alle Leistungen wirklich gefragt.

«Redimensionierung als Chance»

Man sehe in dieser Abstimmung die Möglichkeit, eine Redimensionierung des Spitals vorzunehmen, mit Reduktion auf die wesentlichen von der Bevölkerung wirklich gefragten Leistungen. «Ein Nein würde den Weg frei machen für einen Plan B», so die Partei weiter.

«Obwohl die Verantwortlichen dies dementieren, sind wir überzeugt, dass es noch andere Möglichkeiten gibt, das Spital Wetzikon weiterzuführen.»

Dies sei auch an der Gemeindeversammlung vom 11. Juni 2025ausführlich diskutiert worden, und es seien dazu auch konkrete Vorschläge eingebracht worden.

Eine Redimensionierung des Spitals – beschränkt auf die wesentlichsten Dienstleistungen – würde es erlauben, das Spital langfristig nachhaltig weiterzuführen, ist die EDU Bubikon Wolfhausen überzeugt. 

Deshalb brauche es jetzt ein Nein an der Urne. Ein «Weiter-wie-bisher» führe nicht zum Ziel.

Mit Gemeinderat und RPK einig

Man sei wie der Gemeinderat und die RPK der Meinung, dass es unangebracht sei, von der Gemeinde Bubikon-Wolfhausen weitere 3,21 Mio. Franken in das Spital Wetzikon zu investieren. «Klar ist, dass wir alle gerne ein Spital möglichst in der Nähe hätten. Es ist auch ein Thema, das emotional berührt. Da ist es besonders hilfreich, uns an den Fakten zu orientieren:»

Die Zukunft des Spitals Wetzikon sei alles andere als gewiss. Die Partei begründet dies unter anderem damit, dass die GZO AG zu wenig Gewinn mache und der Business Plan zu optimistisch sei. «Der Schuldenschnitt der Gläubiger ist bei 65 bis 70 Prozent, also zirka 170 Mio. Das ist viel Geld.»

Fertigstellung des Neubaus nicht geregelt

Weiter kritisiert die Ortspartei, dass alle drei Massnahmen gleichzeitig greifen müssten, damit das Spital weiter funktionieren kann. «Dazu kommt noch, dass die Vollendung des halbfertigen Neubaus noch nicht geregelt ist.»

Gemäss Einschätzung des Kantons könne auf die Versorgung durch das GZO verzichtet werden; «die Spitäler Uster und Männedorf sind in einer zumutbaren Distanz erreichbar.»

Aus diesen Gründen sei es nicht verantwortbar, noch mehr Geld in das Spital Wetzikon zu investieren.

Eine weitere, wichtige Überlegung dazu sei, dass der Gemeinderat den Ausbau eines Medizin-Zentrums in Bubikon-Wolfhausen plane.

Mehr zum GZO

Weitere Beiträge rund um das Thema GZO findest du im Online-Dossier auf Zürioberland24.

Zürioberland24/bt