Laut der aktuellen Studie von comparis.ch nutzen 2025 bereits 52,9 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer KI-Anwendungen wie ChatGPT – 2024 waren es erst 27,4 Prozent. Damit verändert sich das digitale Verhalten deutlich. Suchmaschinen, E-Mail-Anbieter und klassische News-Seiten verzeichnen dagegen rückläufige Nutzungszahlen. «Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass Konsumentinnen und Konsumenten neue Wege finden, um Informationen zu suchen oder zu kommunizieren», sagt Comparis-Digitalexperte Jean-Claude Frick.
Banken geniessen höchstes Vertrauen
Das Vertrauen in den seriösen Umgang mit Daten hat bei KI zwar noch ein tiefes Niveau, ist aber gestiegen – von 3,9 (2023) auf 4,3 (2025) Punkte auf einer Skala von 1 bis 10. Am meisten Vertrauen geniessen Banken mit einem Wert von 7,2, gefolgt von Behörden mit 7,0. Besonders Personen mit höherem Einkommen und Bildungsniveau zeigen grösseres Vertrauen in staatliche Institutionen. Das Sicherheitsgefühl bei der Eingabe persönlicher Daten im Internet ist weiter gesunken – von 5,7 (2022) auf 5,3 (2025). Auch die Einschätzung, dass der Datenschutz in der Schweiz «eher gut» geregelt sei, fiel von 56,6 Prozent (2024) auf 51,7 Prozent. In der französischsprachigen Schweiz ist die Zustimmung am niedrigsten.