Er ist sozusagen ein Ur-Grüninger. Urs Baumann ist in Grüningen geboren, aufgewachsen und zur Schule gegangen und hat auch acht Jahre lang in der Gesundheitsbehörde mitgewirkt. Er ist Vater von vier Kindern und Grossvater von drei Enkelkindern. «Ich bereue nichts, im Gegenteil, habe aber vielleicht ein bisschen früh angefangen», schmunzelt der mittlerweile 70-Jährige.
Es war in den 70er-Jahren, als er die Gitarre als sein Instrument entdeckte und sich das Spielen autodidaktisch beibrachte. «Ich kann noch heute
keine Noten lesen, Riffs und Harmonien und Takt aber habe ich im Gehör.» Erste Versuche machte er mit seiner ersten Band im Keller des Schulhauses Aussergass, und als er mit 22 Jahren die Möglichkeit bekam, in einer Blues-Band mitzuspielen, wusste er gleich: «Das ist meine Musik.»
Vom Feinmechaniker zum RAV-Koordinator
Auch beruflich ist Urs Baumann eigene Wege gegangen. Nach einer Feinmechaniker-Lehre hat er 22 Jahre in der Industrie gearbeitet und in dieser Zeit die Werkmeisterschule absolviert. «Mir gefiel mein Beruf, doch ich wollte noch etwas anderes machen, ausserhalb der Industrie.» Er nahm eine Stelle als Werkstattleiter der geschützten Werkstatt in der Klinik Hohenegg in Meilen an, wo er drei Jahre arbeitete.
 
