Home Region Sport Magazin Schweiz/Ausland Agenda
Natur & Umwelt
02.10.2025
02.10.2025 16:12 Uhr

Verzögerte Behördenkontrollen bei Katzen

Katzen in Not werden von Tierschutzorganisationen im Kanton Zürich versorgt.
Katzen in Not werden von Tierschutzorganisationen im Kanton Zürich versorgt. Bild: NetAP
Tierschutzorganisationen kritisieren die Umsetzung von Kontroll- und Schutzmassnahmen für Katzen in der Schweiz. Trotz Meldungen von Vernachlässigung greift das Veterinäramt nur eingeschränkt ein.

Wie die NetAP mitteilt, bleiben Behörden in der Schweiz bei gemeldeten Fällen von Katzenelend teilweise inaktiv. Tierschutzorganisationen berichten, dass sie erst nach eigenen Einsätzen die Versorgung kranker oder verletzter Katzen sicherstellen können. Ein Sprecher der Organisation sagte: «Jeden Tag erreichen uns neue Notfallmeldungen.» Teilweise würden Melder direkt an die Organisationen verwiesen, weil Veterinärämter selbst nicht eingreifen.

Beispiele aus Zürich und der Innerschweiz

In einem Hof in der Innerschweiz stellten Helfer nach einem Kontrollbesuch durch das Veterinäramt 40 kranke, teils unkastrierte Katzen fest. Zwei Tiere überlebten die Vernachlässigung nicht, die übrigen wurden medizinisch behandelt und in Tierheime vermittelt.

Ein weiterer Fall im Kanton Zürich zeigte laut NetAP, dass Katzen mit starkem Parasitenbefall und Durchfall vorgefunden wurden, obwohl die Halter bereits ein Jahr zuvor dem Veterinäramt gemeldet worden waren. Die Organisation kritisierte, die Lage habe sich bis heute nicht verbessert.

Wie die NetAP mitteilt, bleiben Behörden in der Schweiz bei gemeldeten Fällen von Katzenelend teilweise inaktiv. Tierschutzorganisationen berichten, dass sie erst nach eigenen Einsätzen die Versorgung kranker oder verletzter Katzen sicherstellen können. Ein Sprecher der Organisation sagte: „Jeden Tag erreichen uns neue Notfallmeldungen.“ Teilweise würden Melder direkt an die Organisationen verwiesen, weil Veterinärämter selbst nicht eingreifen.

Beispiele aus Zürich und der Innerschweiz

In einem Hof in der Innerschweiz stellten Helfer nach einem Kontrollbesuch durch das Veterinäramt 40 kranke, teils unkastrierte Katzen fest. Zwei Tiere überlebten die massive Vernachlässigung nicht, die übrigen wurden medizinisch behandelt und in Tierheime vermittelt.

Ein weiterer Fall im Kanton Zürich zeigte laut NetAP, dass Katzen mit starkem Parasitenbefall und Durchfall vorgefunden wurden, obwohl die Halter bereits ein Jahr zuvor dem Veterinäramt gemeldet worden waren. Die Organisation kritisierte, dass die Lage bis heute unverändert geblieben sei.

Gründe für eingeschränktes Eingreifen

Die NetAP berichtet, dass Behörden häufig auf Ressourcenmangel verweisen. Zudem werde die Verantwortung zwischen Bund und Kantonen hin- und hergeschoben. In Zürich wie auch im Kanton Aargau sei etwa eine vorgeschlagene Kastrationspflicht für Katzen abgelehnt worden, mit Verweis auf bundesrechtliche Vorgaben.

Internationale Vergleiche

Die NetAP verweist auf Beispiele aus Deutschland. In Paderborn habe die Einführung einer Kastrations- und Registrierungspflicht die Zahl unkontrollierter Katzen deutlich reduziert. Die Organisation merkt an, dass mittlerweile über 2000 Städte und Kommunen diesem Beispiel gefolgt seien, während die Schweiz bislang keine einheitliche Lösung eingeführt habe.

Welttiertag am Samstag

Anlässlich des Welttiertags am Samstag erinnert die NetAP daran, dass konsequente Kontrollen, Zusammenarbeit zwischen Behörden und Tierschutzorganisationen sowie gezielte gesetzliche Anpassungen das Katzenelend deutlich reduzieren könnten. Ein Sprecher erklärte, es brauche «den Willen der Behörden, etwas ernsthaft verändern zu wollen.» Solange dies nicht geschehe, bleibe die Verantwortung bei den Organisationen, die das Leid der Tiere abfedern.

Zürioberland24/gg