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Seegräben
01.10.2025

Kooperation mit Stadtpolizei Uster geplant

Künftig soll die Stadtpolizei Uster für Sicherheit, Ruhe und Ordnung in Sergräben sorgen. (Symbolbild)
Künftig soll die Stadtpolizei Uster für Sicherheit, Ruhe und Ordnung in Sergräben sorgen. (Symbolbild) Bild: Stadtpolizei Uster
Die Gemeinde Seegräben plant einen Anschlussvertrag mit der Stadt Uster für Leistungen der Stadtpolizei.

Die Stadtpolizei Uster hat bereits mit der Gemeinde Greifensee seit dem 1. Januar 2006 einen Dienstleistungsvertrag für gemeindepolizeiliche Aufgaben der Stadtpolizei Uster sowie seit 2024 ein Anschlussvertrag für Leistungen durch den Jugenddienst Uster in Greifensee.

Nun ist auch die Gemeinde Seegräben an Uster herangetreten für die Übernahme von kommunalpolizeilichen Aufgaben durch die Stadtpolizei Uster.

Bereits heute sei eine Absprache notwendig, wenn es beispielsweise um die Zufahrten in die Gemeinde Seegräben an schönen Wochenenden mit Veranstaltungen mit grossen Zuschaueraufkommen gehe, schreibt die Stadt Uster in ihrer Mitteilung.

Sichtbare Präsenz

Der Gemeinderat Seegräben schreibt dazu in seiner Mitteilung: «Die bereits bewährte Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde Greifensee und der Stadt Uster zeigt auf, dass gemeinsame Ziele, kurze Wege und bevölkerungsnahe sichtbare Präsenz die wesentlichen Aspekte bilden.»

Sicherheit, Ruhe und Ordnung würden, wie schon in Greifensee, auch in Seegräben gestärkt. In diesem Fall insbesondere auch entlang der Hauptverkehrsachse im Aatal.»

Bislang Aufgabe der Kantonspolizei

Bisher werden die polizeilichen Aufgaben in Seegräben durch die Kantonspolizei Zürich wahrgenommen. Der Gemeinderat Seegräben sei ist mit dieser Zusammenarbeit «grundsätzlich zufrieden».

«Aufgrund des weiten Zuständigkeitsbereichs des Polizeipostens Wetzikon und der beschränkten Personalressourcen ist nachvollziehbar, dass die Präsenz in Seegräben nicht immer oberste Priorität haben kann», schreibt der Gemeinderat Seegräben in seiner Mitteilung weiter.

In der Vergangenheit hätte sich insbesondere bei Verkehrskontrollen gezeigt, dass eine grössere Flexibilität wünschenswert wäre. «Hier bietet das Angebot der Stadtpolizei Uster Vorteile.»

Zu Fuss und mit dem Bike

Neben den motorisierten Patrouillen kämen die Polizistinnen und Polizisten der Stadtpolizei Uster vermehrt zu Fuss und mit den Polizeibikes vorbei. «Gerade rund um den Pfäffikersee und in den Waldgebieten ist die Bike Police ein besonders effizientes Einsatzmittel. Die erhöhte Präsenz sorgt für kurze Reaktionszeiten und ideale Voraussetzungen für den Dialog mit den Menschen vor Ort.»

Darüber hinaus stehe der Schalter- und Quartierdienst der Stadtpolizei Uster der Bevölkerung von Seegräben für Anliegen aller Art zur Verfügung.

90’000 Franken jährlich

Wie es in der Mitteilung der Stadt Uster weiter heisst, haben der Stadtrat Uster und der Gemeinderat Seegräben über den Inhalt und den Umfang der Leistungen von der Stadtpolizei Uster einen Anschlussvertrag abgeschlossen.

Darin ist vorgesehen, dass die Stadtpolizei Uster jährlich gut 1’100 Stunden im Bereich der kommunalpolizeilichen Grundaufgaben auf dem Gemeindegebiet von Seegräben leistet. Dies entspreche ca. 25 Stunden pro Woche bzw. einem 60-Prozent-Pensum.

Für diese Leistung soll die Stadtpolizei Uster mit einem Ansatz von 91’575 Franken entschädigt werden. Monatlich betragen die Kostem 7’632 Franken.

Die Finanzierung der vereinbarten Leistungen trägt die Gemeinde Seegräben. Gebühren- und Bussenerträge aus dem Gemeindegebiet von Seegräben stehen gemäss Gemeinderat neu der Gemeinde zu. «Dadurch bewegen sich die Nettokosten auf dem Niveau der heutigen Lösung mit der Kantonspolizei», schreibt der Gemeinderat Seegräben in seiner Mitteilung.

Zur Sicherstellung dieser Zusatzversorgung ist eine Stellenerhöhung bei der Stadtpolizei Uster nötig.

«Gute Partie für Uster»

Auch die Stadt Uster könne von dieser Kooperation profitieren. «Uster und Seegräben bilden polizeilich ein zusammenhängendes Patrouillengebiet. Einsätze lassen sich ohne Schnittstellenwechsel planen und führen.»

Das erhöhe die Sicherheit an den Stadtgrenzen und entlang der Hauptverkehrsachse im Aatal, wo Entwicklungen früh erkannt und koordiniert angegangen werden könnten. «Ereignisse im Aatal wirken direkt auf Uster. Die kurzen Reaktionszeiten und das damit verbundene schnelle Handeln liegen deshalb auch im Interesse der Stadt Uster», so der Gemeinderat Seegräben.

Uster erhalte damit eine planbare Grundlage für den zusätzlichen Aufwand, und Seegräben bekomme im Gegenzug eine effiziente und bevölkerungsnahe polizeiliche Grundversorgung aus einer Hand.

Entscheid an der Urne

Die Stimmberechtigten der Gemeinde Seegräben entscheiden an der Urne über die Einführung einer Zusammenarbeit. Ein Datum ist noch nicht bekannt.

Zürioberland24/bt