Seit Tagen sorgt der Entscheid des Bundesamtes für Polizei (Fedpol) für rote Köpfe: Polizisten dürfen das Kriterium «Hautfarbe» bei Fahndungen nicht mehr erwähnen und ins nationale Fahndungssystem Ripol eintragen.
Dagegen laufen in Bern verschiedene politische Vorstösse. Der Zürcher Sicherheitsdirektor Mario Fehr (ehemals SP, heute parteilos) sagt dazu: Der Fedpol-Entscheid sei «wenig hilfreich und offensichtlich politisch motiviert». Ihn erstaune es nicht, dass das Fedpol mit dieser Haltung Mühe habe, genügend Ermittler einzustellen, so Fehr gemäss NZZ.
«So kann man nicht arbeiten»
Die Kantonspolizei Zürich werde sich in ihrer Arbeit nicht behindern lassen und weiterhin sämtliche wichtigen äusserlichen Merkmale im Polizeiinformationssystem vermerken.
«Wir sollten die Polizei nicht ohne Not und in vorauseilendem Gehorsam schwächen.» Wenn man auf solche Merkmale verzichte, heisse es in polizeilichen Datenbanken bald einmal nur noch: «Irgendjemand hat irgendjemandem irgendetwas angetan.» So könne man nicht arbeiten.