Kommandant Erich Hofmann zeigt sich zufrieden mit dem Ergebnis: Das 15-seitige Inspektionsprotokoll zeigt übereinstimmend die Note «gut».
Beim unangemeldeten Besuch picken sich die Inspektoren eine Übung aus dem Jahreskalender, bei der sie zuerst die Stabsarbeit beurteilen, gefolgt von der Ausbildung und dem Material. Alles wird bis ins Detail anhand von Kriterien bewertet und notiert, wo Handlungsbedarf besteht. Am Ende steht auf dem Grüninger Protokoll: «Weiter so!»
Bereits die dritte Inspektion
Für Erich Hofmann keine Selbstverständlichkeit, «es war auch schon anders, aber richtig schlecht abgeschnitten hat die Feuerwehr Grüningen noch nie.» Es ist bereits die dritte Inspektion in seiner Kommandantenlaufbahn. «Ich bin zufrieden mit dem Resultat. Eine sehr gute Bewertung erhält fast niemand, es geht dabei darum, einen Blick von aussen auf die Bereiche zu werfen und Tipps und Tricks zu geben, wo man sich verbessern kann.» Es sei auch abhängig von der Prüfperson und worauf diese den Fokus lege.
Nulltoleranz bei Menschenleben Hofmann schätzt diese Aussensicht: «Es hilft uns beispielsweise bei der Festlegung von Ausbildungsschwerpunkten oder bei den Abläufen. Wichtig ist sicher, dass man den gesunden Menschenverstand walten lässt.» Übersetzt heisst dies: Dort, wo Menschenleben dranhängen wie bei einem Rettungsseil, herrsche Nulltoleranz.
Bei einem Schlauch habe der Materialwart seine festen Prüfintervalle, aber es werde schnell augenfällig, wenn irgendwo ein Loch ist. «Wir arbeiten im Auftrag des Steuerzahlers und daher sollen Kosten und Leistung in einem Gleichgewicht stehen», sagt Hofmann.