Liebe Ramona, wo bist du aufgewachsen und was hast du in deiner Kindheit und Jugend erlebt?
Im Jahr 1986 erblickte ich das Licht der Welt im Kantonsspital Baden. Zwei Jahre später kam mein Bruder auf die Welt. Zusammen mit unseren Eltern sind wir in Wohlen im Kanton Aargau aufgewachsen. Nach der obligatorischen Schulzeit war ich drei Jahre in der Fachmittelschule in Aarau. Danach folgte das Gymnasium, das ich mit der Matura im Bereich Psychologie und Philosophie abschloss – ein Bereich, der mich bis heute begeistert. In meiner Kindheit und Jugend war ich immer von Musik umgeben. Zuerst lernte ich Geige, später wurde das Klavier mein Hauptinstrument.
Du kamst also schon früh mit der Musik in Berührung. Mein Vater ist bis heute als Berufsmusiker tätig. Sein Hauptinstrument ist die Geige, und er war erfolgreich unterwegs. Unter seinem Künstlernamen Egon Egemann war die Teilnahme am Finale des Concours Eurovision im Jahr 1990 sein persönliches Highlight. Er war stets auf der Bühne aktiv und seine Vorliebe für Jazz und Weltmusik hat nicht nur zunehmend seine eigenen Projekte, sondern auch mich geprägt. Im eigenen Tonstudio produzierte und komponierte er auch für viele bekannte Schweizer Musiker. Dort entstand auch die Idee für ein tolles Projekt.
Was war das für ein Projekt?
Im Jahr 1999 gründeten wir die Familienband Two Generations. Mein jüngerer Bruder spielte Gitarre, mein Vater und ich Geige – ein mitreissender Crossover aus irischer Volksmusik und Rock/Pop-Elementen. Dank des bestehenden Netzwerks in der Showszene hatten wir schon in der Anfangszeit viele Auftritte in der ganzen Schweiz und im umliegenden Ausland. Wir reisten als Familie an die unterschiedlichsten Orte, kamen mit spannenden Menschen in Kontakt und wirkten musikalisch während rund zehn Jahren bei der internationalen Tanzshow «Skydance» mit. Einerseits waren mein Bruder und ich ganz normale Schüler, andererseits durften wir immer wieder in die faszinierende Show-Welt eintauchen und auf grossen Bühnen stehen. Das war eine unbeschreibliche Erfahrung, die mich bis heute prägt.