Susanne Gribi Graf verkörpert, was das Samariterwesen im Kern ausmacht: Menschlichkeit, Engagement und Tatkraft. Dank ihrer Initiative können im Zürcher Oberland noch heute alle Sanitätsdienste abgedeckt werden.
Samariterwesen geprägt
Ob bei Grossanlässen wie dem Greifenseelauf, am Messestand der Zürcher Oberland Messe (ZOM) oder den Samariterwettkämpfen: Susanne Gribi Graf packt an, wenn es etwas zu tun gibt. Allein im vergangenen Jahr hat die 79-jährige Samariterin bei 16 Veranstaltungen Sanitätsdienst geleistet. «Ich stelle mich zur Verfügung, wenn niemand anderes gefunden wird. Sozusagen als Lückenfüllerin», sagt sie lachend.
In den letzten Jahrzehnten hat sie das Samariterwesen in der Region wohl so stark geprägt, wie keine andere Person. Besonders zu erwähnen ist die neu geschaffene Koordinationsstelle Sanitätsdienst. Diese initiierte Gribi Graf im Jahr 2018. Ziel war es, die Abdeckung der Sanitätsdienste in der Gemeinde Uster nach der Auflösung des örtlichen Samaritervereins nachhaltig sicherzustellen.
Inzwischen werden über die Koordinationsstelle jährlich rund 60 Sanitätsdienste vermittelt – nicht nur für die Gemeinde Uster, sondern für zahlreiche weitere Gemeinden im Zürcher Oberland. «Das Projekt zeigt, dass wir zusammenhalten», führt Gribi Graf aus.
Hauptprofiteure von diesem Brückenschlag sind Vereine und Veranstalter von Anlässen, welche für die Sicherheit ihrer Teilnehmenden und Besuchenden einen Sanitätsdienst anbieten.