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19.02.2025
19.02.2025 10:33 Uhr

Wo lebt es sich steuerlich am günstigsten?

Die Steuerfüsse variieren erheblich zwischen den Gemeinden im Zürcher Oberland. Den tiefsten Steuerfuss im Bezirk Hinwil hat Bäretswil, den höchsten haben Fischenthal und Wald.
Die Steuerfüsse variieren erheblich zwischen den Gemeinden im Zürcher Oberland. Den tiefsten Steuerfuss im Bezirk Hinwil hat Bäretswil, den höchsten haben Fischenthal und Wald. Bild: Barbara Tudor
Ein Blick auf die aktuellen Steuerdaten zeigt, welche Gemeinden im Zürcher Oberland die höchste und niedrigste Steuerbelastung haben – und wo es die markantesten Veränderungen gibt.

Das Statistische Amt des Kantons Zürich hat die aktuellen Steuerfüsse publiziert. Die Gemeinden legen ihre Steuerfüsse selbst fest und melden ihre Steuerfüsse jeweils bis zum 1. Februar. Der Staatssteuerfuss ist für alle Gemeinden gleich und wird vom Kantonsrat festgelegt. Er beträgt derzeit 98 % der einfachen Staatssteuer. Dies, nachdem er in den Jahren 2022 und 2023 bei 99 % und zuvor seit 2003 bei 100 % gelegen hatte.

Höchste Steuern in Wildberg

Die Steuerbelastung im Zürcher Oberland variiert je nach Wohnort erheblich und liegt zwischen 85 bis 127 %. In den meisten Gemeinden des Zürcher Oberlands bleibt der Steuerfuss unverändert. Steuererhöhungen melden Grüningen, Illnau-Effretikon und Schwerzenbach mit jeweils plus 3 % sowie Fehraltorf und Greifensee mit je plus 2 %.

Der aktuelle Vergleich zeigt, dass die höchsten Steuern in Wildberg (Bezirk Pfäffikon) mit einem Steuerfuss von 127 % anfallen. Die Gemeinde gehört auch im Kantonsvergleich zu den teuersten Gemeinden und belegt Platz 3.

Auch in Uster, der grössten Stadt im gleichnamigen Bezirk, ist der Steuerfuss mit 112 % am höchsten. Im Bezirk Hinwil liegen Fischenthal und Wald mit je 122 % an der Spitze der Steuerbelastung.

In Maur lebt es sich am günstigsten

In der Gemeinde Maur im Bezirk Uster lebt es sich mit 85 % am günstigsten, gefolgt von Dübendorf und Greifensee mit je 96 % sowie Fällanden mit 99 %. Im Bezirk Hinwil liegt Bäretswil auf Platz 1 und im Bezirk Pfäffikon in Lindau (je 106 %).

Seegräben ist die einzige Gemeinde in der Region, die den Steuerfuss senkt, nämlich um 2 Prozent.

Bezirk Hinwil

Gemeinde Steuerfuss o. Kirchen +/- 
Bäretswil 106 0
Bubikon 118 0
Dürnten 113 0
Fischenthal 122 0
Gossau  117 0
Grüningen 116 +3
Hinwil offen*  
Rüti 119 0
Seegräben 111 -2
Wald 122 0
Wetzikon 119 0

* In Hinwil wurde der vorgeschlagene Steuerfuss der Schulgemeinde abgelehnt (wir berichteten). Der neue Vorschlag wird am 19. März 2025 im Rahmen der Schulgemeinde-Versammlung behandelt.

Bezirk Pfäffikon

Gemeinde Steuerfuss o. Kirchen +/- 
Bauma 120 0
Fehraltorf 111 +2
Hittnau 113 0
Illnau-Effretikon 113 +3
Lindau 106 0
Pfäffikon 110 0
Russikon 113 0
Weisslingen 116 0
Wila 125 0
Wildberg 127 0

Bezirk Uster

Gemeinde Steuerfuss o. Kirchen +/-
Dübendorf 96 0
Egg 101 0
Fällanden 99 0
Greifensee 96 +2
Maur 85 0
Mönchaltorf 108 0
Schwerzenbach 104 +3
Uster 112 0
Volketswil 101 0
Wangen-Brüttisellen 101 0

Kantons-Sieger: Zürichsee-Gemeinden

Über alle Gemeinden im Kanton Zürich betrachtet bietet die Gemeinde Kilchberg am Zürichsee mit einem Gesamtsteuerfuss von 72 % die tiefsten Steuern an, gefolgt von Küsnacht (73 %), Herrliberg (75 %) und Rüschlikon (75 %).

Den höchsten Steuerfuss im Kanton Zürich weist Maschwanden mit 129 % auf, gefolgt von Bachs (128 %).

Quelle: Statistisches Amt des Kantons Zürich, Gemeindesteuerfüsse 2025, aktualisiert 13.2.25/Zürioberland24. Irrtum vorbehalten.

Gabriela Gasser