Am 1. und 2. Februar 2025 brach eine aussergewöhnliche Interpretation von Mozarts Zauberflöte alle musikalischen Konventionen und mischte klassische Klänge mit Pop, Rock und Jazz. Die Sopranistin Anna Gitschthaler, der Tenor Daniel Bentz und die Pianistin Annkatrin Isaacs führten das Publikum auf eine spannende, unerwartete Reise durch die Oper.
Albträume vor der Premiere
Kurz vor der Premiere wird die Pianistin Annkatrin Isaacs von Albträumen geplagt. Doch statt sich von den Ängsten bremsen zu lassen, verwandelt sie zusammen mit einem Sopran und einem Tenor Mozarts Meisterwerk in eine faszinierende, neue Interpretation. Bekannte Figuren zeigen plötzlich eine ganz andere Seite, während die Grenzen zwischen Bühne und Wirklichkeit immer mehr verschwimmen. Mit viel Kreativität und gekonntem Gespür nehmen die Künstler das Werk auseinander und setzen es auf eine freche, überraschende Weise wieder zusammen.
Grenzen zwischen Klassik und Pop verwischten
Die Königin der Nacht, dargestellt von Gitschthaler, trat mit einer kraftvollen Darbietung von Nemo «The Code» auf und sorgte für Aufsehen. In einem weiteren Moment überraschte die Arie «Hilfe» aus dem Original mit der unerwarteten Einblendung von den Beatles’ Help I need somebody, was die Grenzen zwischen Klassik und Pop gekonnt verwischte. Auch das bekannte «Ein Mädchen oder Weibchen» wurde mit einem modernen Twist in «I Love Rock 'n' Roll» verwandelt.