Weit verbreitet, aber wenig beachtet: Die Hain-Schnirkelschnecke ist überall in der Schweiz zu Hause. Sie besiedelt unterschiedliche Lebensräume von lichten Wäldern über vielfältiges Agrarland bis zu naturnahen Gärten. Höhere Lagen ab 900 Metern über Meer meidet sie.
Grundlage, auf der wir stehen
Die Hain-Schnirkelschnecke nimmt über ihre raue Raspelzunge tote oder welke Pflanzenteile, Pilze, Moose und gelegentlich Aas auf. Sie ist Teil jener enormen Vielfalt an Lebewesen, die organisches Material abbauen und dem Boden zuführen. Damit ist sie laut Pro Natura eine «Bodenmacherin».
Dem Boden mehr Sorge tragen
Die Biodiversität im Boden sichert die Grundlage, auf der wir buchstäblich alle stehen. «Wo der Boden durch Versiegelung, schwere Maschinen oder Pestizideinsatz geschädigt wird, leiden Arten wie die Hain-Schnirkelschnecke», schreibt Pro Natura weiter. Deshalb ruft Pro Natura mit dem Tier des Jahres 2025 dazu auf, dem Bodenleben mehr Sorge zu tragen.