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17.11.2024
17.11.2024 17:30 Uhr

5 Sterne für das «neue» Schloss Rapperswil

Grosser Andrang zur Besichtigung der Wiedereröffnung des neu umgebauten Schloss Rapperswil.
Grosser Andrang zur Besichtigung der Wiedereröffnung des neu umgebauten Schloss Rapperswil. Bild: Markus Arnitz, Linth24
Die festliche Wiedereröffnung des neu renovierten Schloss Rapperswil war ein voller Erfolg. Alle Beteiligten verdienen fünf Sterne.

In den letzten Jahren war das Schloss Rapperswil Zeuge von Momenten, die einen abendfüllenden Kinofilm ergeben würden. Machtkämpfe, Tragödien, Trauer, Aufbruch, Euphorie und Ungeduld. Am Samstag wurde es nach 2-jähriger Umbauzeit wachgeküsst.

Glanzvolle Wiedereröffnung

Strahlend. So lässt sich der Gesichtsausdruck von Michaela Sprotte, Vize-Präsidentin der Ortsgemeinde, beim Eintreffen der zur Eröffnungsfeier geladenen Gäste am besten beschreiben. Strahlend war auch das passende Wetter dazu. Eingetaucht in goldenes Sonnenlicht thronte das Schloss hoch über der Stadt. Ein guter Start in eine Zeit, in welcher wieder Leben in seinen Mauern Einzug hält.

Zahlreich und illuster war die Schar der Gäste. Marek Minarczuk, Geschäftsträger der polnischen Botschaft; Ständerat Beni Würth; Regierungsrätin Lara Bucher; Piotr Mojsky, Präsident der Stiftung Libertas; Kantonsräte, Gemeindepräsidenten, Ortsparteien und Vertreter der am Umbau beteiligten Firmen.

Mausoleum

Der Festakt begann mit der Eröffnung des Mausoleums im Pulverturm. Viele Jahre war es nicht mehr öffentlich zugänglich. Im Innern des Pulverturm lag einst das Herz des polnischen Freiheitskämpfers und Nationalhelden Tadeusz Kościuszko. Mit einer Kranzniederlegung wurde dem mit wunderbaren Malereien ausgeschmückten, historischen Ort wieder die Ehre zuteil, die er verdient.

  • Wiedereröffnung Schloss Rapperswil. Gespannte Erwartung unter den geladenen Gästen. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Wiedereröffnung Schloss Rapperswil 16.11.2024 Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Eröffnung Mausoleum Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Eröffnung Mausoleum Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Wiedereröffnung Schloss Rapperswil 16.11.2024 Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Mausoleum des polnischen Freiheitskämpfers und Nationalhelden Tadeusz Kościuszko Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Wiedereröffnung Schloss Rapperswil Bild: Markus Arnitz, Linth24
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Ein Märchen

Die St. Galler Regierungsrätin Laura Bucher nahm in ihrer Rede das Märchen von Dornröschen als Metapher für das nun wieder «aus dem Schlaf wachgeküsste Schloss». Der Kanton St. Gallen hat mit 1.5 Millionen Franken aus dem Lotteriefond den Umbau mitfinanziert. Stadtpräsident Martin Stöcklings lobte die Bevölkerung von Rapperswil-Jona. Ihr sei es zu verdanken, dass sie jeweils mit grosser Mehrheit den Plänen und Finanzen zum Umbau des Schlosses zugestimmt habe.

Architektur vom Feinsten

Ortsverwaltungsrat Paolo Lendi informierte über den ganzen Ablauf des zweijährigen Umbaus. Nach den Hinweisen auf die mannigfachen Herausforderungen blühte er bei der Beschreibung der architektonischen Neuerungen förmlich auf. Zu Recht, denn viele der neuen Elemente verleihen dem Schloss eine bemerkenswerte Symbiose aus Antikem und Modernem. Erschaffen wurde die Wiedergeburt des Wahrzeichens einer ganzen Region von den Architekten von PARK + PU + JACO.

  • Wiedereröffnung Schloss Rapperswil, Festakt Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Wiedereröffnung Schloss Rapperswil 16.11.2024 Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Wiedereröffnung Schloss Rapperswil 16.11.2024 Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Wiedereröffnung Schloss Rapperswil 16.11.2024 Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Wiedereröffnung Schloss Rapperswil, Szenografie Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Wiedereröffnung Schloss Rapperswil, Szenografie, Geschichte der Gügeler Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Wiedereröffnung Schloss Rapperswil, Szenografie, Geschichte der Gügeler Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Wiedereröffnung Schloss Rapperswil, Szenografie, Geschichte der Gügeler Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Wiedereröffnung Schloss Rapperswil, Szenografie, Geschichte der Gügeler Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Wiedereröffnung Schloss Rapperswil, Szenografie. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Wiedereröffnung Schloss Rapperswil, Szenografie. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Wiedereröffnung Schloss Rapperswil, Szenografie. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Wiedereröffnung Schloss Rapperswil, Szenografie. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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Die Ausstellung

 Nach dem Festakt folgten Apéro und Besichtigung der Szenografie. Die Tische mit Essen und Getränken blieben lange leer, denn alle Gäste wollten zuerst den Rundgang durch die Ausstellung bis hinauf zum Gügelerturm besichtigen. Die Szenografie gibt einen tiefen und interaktiven Blick in die wechselhafte Geschichte von Stadt und Schloss. Zuviel sei hier nicht verraten. Ein Besuch im Schloss lohnt sich! Ab nächster Woche ist die Ausstellung auch für das Publikum offen.

Ansturm auf Schlossbesuch

Am Abend empfingen Ortsverwaltungsrat und Stadtpräsident die zahlreich wartenden Interessierten vor dem Schloss. Nach einer kurzen Ansprache konnte die Bevölkerung in einem kurzen Rundgang einen Teil des neu renovierten Schlosses besichtigen. Bei Glühwein und Marroni und einem fantastischen Sonnenuntergang klang der Abend aus.

  • Wiedereröffnung Schloss Rapperswil 16.11.2024 Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Wiedereröffnung Schloss Rapperswil 16.11.2024 Bild: Markus Arnitz, Linth24
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Fakten zum Schloss Rapperswil

Mausoleum: im Pulverturm. Sichtbar durch eine Glasscheibe.

Ausstellung: Leicht verständlich, interaktiv. Erzählt wird die Geschichte vom Aufbau, über Zerstörung, Belagerung, Besetzung, Miete durch Graf Plater. Im Gügelerturm wird die Geschichte der Stadtwachen thematisiert.

Essen & Trinken: es gibt kein Restaurant. Auf dem Vorplatz finden Besucher eine Buvette mit kleinen Mahlzeiten und Getränken. Im Winter und bei schlechtem Wetter ist die Buvette geschlossen. Im Schloss kann aber weiter gefeiert werden. Hochzeiten, Bankette, Kulturveranstaltungen – die für das Schloss zuständige Cateringfirma ist für jeden Anlass gerüstet.

Markus Arnitz, Linth24