Mehrere Familien mit Kindern standen am Donnerstag Morgen vor der geschlossen Tür des Schwimmbades Tränkibach und mussten sich von einer Gemeindeangestellten informieren lassen, dass die Badi bis auf Weiteres geschlossen sei. Grund dafür sei ein Arbeitsunfall des Bademeisters Markus Deuber, man suche momentan mit Hochdruck nach einem Ersatz, erklärt die Gemeindeschreiberin Yvonne Cassol. «Wir brauche nicht nur eine Badeaufsicht, sondern jemand, der die Technik der Anlage beherrscht.» Der dafür vorgesehene Stellvertreter habe seine Stelle leider per Ende Juli verlassen. Cassol entschuldigt sich für die Unannehmlichkeiten und hofft auf das Verständnis der Bevölkerung. 

Schwierige Mitarbeitersuche für Badis

Wenig Verständnis zeigt allerdings eine Mutter, die mit ihren Kindern an diesem Donnerstag Morgen in die Badi wollte. «Wieso wird erst um 10 Uhr ein Plakat aufgehängt und die Dorfbevölkerung nicht früher informiert?», fragt sie. Zudem glaubt sie zu wissen, dass der Bademeister schon länger gesundheitliche Probleme gehabt habe und findet, es sei doch bedenklich, dass die Gemeinde nicht auf diese Probleme reagiert habe. Auch eine andere Mutter findet die Kommunikation der Gemeinde nicht adäquat. Diese hätte früher und ausführlicher passieren müssen, jetzt werde einfach in den sozialen Medien spekuliert. Und dass die Badi voraussichtlich bis Montag geschlossen bleibe, findet sie eine Zumutung. 
Geeignetes Personal für Saisonstellen in den Badis zu finden, sei nicht einfach, sagt Cassol. Und wie zuerioberland24 weiss, haben auch andere Badis Probleme, geeignete Mitarbeitende zu finden. Die oft langen Arbeitszeiten und der Umgang mit Kindern und Eltern ist nicht immer einfach und führt immer öfter zu Arbeitsausfällen. Die Gemeinde hofft dennoch, bald einen Ersatz zu finden, alle Infos zur Badi sind auf der Homepage der Badi und der Gemeinde zu finden.