«Alles wird nach aussen schöngeredet»
Ein GZO-Mitarbeiter, der anonym bleiben will, hat seine Meinung dazu: «Alles wird nach aussen schöngeredet und die Medien werden mit neu angestellten (teuren) PR-Profis bombardiert. Im Februar noch wurde langjährigen Mitarbeitenden aus Spargründen gekündigt, nun stellt das GZO neue Marketing-Mitarbeitende an.»
Auf der Arbeitgeber-Bewertungsplattform "kununu" schreibt eine ehemalige GZO-Mitarbeiterin im April 2024: «An den offiziellen Mitarbeiterinformationen wird viel schöngeredet. Der Auftritt in den sozialen Medien entspricht oft nicht den gelebten Werten und Normen der Geschäftsleitung.» Eine weitere Beurteilung vom April 2024 von einer ehemaligen Führungskraft gibt nicht eben bessere Noten: «Gerade noch den Absprung geschafft vom sinkenden Schiff...». Die Geschäftsleitung sitze im «goldenen Käfig» und nehme sich viele Extras raus. «Wasser predigen und Wein trinken ist das Motto.» Zur Arbeit der Kommunikationsabteilung schreibt die Person: «Interne Kommunikation schwach. Kommunikationsabteilung ist hoffnungslos überfordert. Ständige Personalwechsel.»
Gestellte Szenen in Rundschau-Beitrag?
Der Beitrag in der Rundschau von Anfang Juni 2024 soll gestellt gewesen sein. «Wenn man diesen Beitrag aus medizinischer Sicht betrachtet, fällt einem auf, dass die Patientin im Bett noch die Schuhe anhatte und die Hygienestandards vom Personal nicht eingehalten wurden», so die anonyme Quelle.
Zum PR-Orchester soll auch die im Mai 2024 lancierte Online-Petition gehören. Ebenso die GZO-Vereinsgründung betrachtet der GZO-Mitarbeiter kritisch: «Neuerdings gibt auch Rolf Knie sein Gesicht für das GZO her. Für eine gute PR lässt das GZO offensichtlich nichts aus.» Auch hier werde indirekt gesteuert. Der Gedanke scheint nicht abwägig zu sein, zumal die Vize-Präsidentin des neu gegründeten Vereins gleichzeitig Mitglied der GZO-Geschäftsleitung ist (wir berichteten).
Der Künstler und Clown Rolf Knie will sich im Verein für den Erhalt des GZO einsetzen. Im Interview mit Linth24 sagte er neulich: «Es darf nicht sein, dass Patienten und Personal für die Fehler des Verwaltungsrats bezahlen».
Vor kurzem startete das GZO auf seinem YouTube-Kanal eine Serie mit dem Titel «Mitenand fürs Oberland». In den ersten beiden Videos führt niemand geringeres als CEO Hansjörg Herren durch die Szenen.