Am 12. Juli 2024 haben der Zweckverband Kehrichtverwertung Züricher Oberland (KEZO) und die Fernwärme Wetzikon AG die Verträge für die Lieferung von Fernwärme über die nächsten 50 Jahre unterzeichnet. Es handelt sich dabei um zwei Verträge: um den Wärmeliefervertrag, in welchem die Wärmemenge und die Preise geregelt werden, und um den Fernwärmetransport-Vertrag, in welchem die technischen Rahmenbedingungen für die Wärmeabnahme und den Wärmetransport festgehalten sind.
«Ziel ist es, in Zukunft einen Grossteil der Stadt Wetzikon mit CO2-neutraler Abwärme aus dem Abfallverwertungsprozess der KEZO zu versorgen», schreiben KEZO und Fernwärme Wetzikon in ihrer gemeinsamen Mitteilung. Die Nachfrage nach umweltfreundlicher Fernwärme nehme stetig zu. Die Wertschöpfung bleibe damit in der Region, und die Verwendung von ausländischen Energiequellen könne entsprechend reduziert werden.
Baubeginn Ende 2024
Für den Bau und Betrieb des Wärmeverbunds Wetzikon ist die Fernwärme Wetzikon AG zuständig. Sie ist ein gemeinsames Unternehmen der Stadt Wetzikon und der Energie 360° AG. Ziel ist, bis zu 50 % der Gebäude in Wetzikon mit regionaler Wärme zum Heizen und fürs Warmwasser zu versorgen. Quellen sind neben der KEZO auch die ARA sowie dezentrale Spitzenlastanlagen.
Der Baustart der Transportleitung von der KEZO nach Wetzikon sei bereits für Ende 2024 geplant, so die Mitteilung. Die erste Wärmelieferung sei für Oktober 2025 vorgesehen. Insgesamt plant die Fernwärme Wetzikon AG Investitionen von 150 Millionen Franken in den Wärmeverbund Wetzikon.
Die Wärme wird über die geplante Fernwärmetransportleitung entlang der Rapperswilerstrasse nach Wetzikon geführt und in der Energiezentrale bei der Kunsteisbahn in das kommunale Fernwärmenetz übergeben (wir berichteten).