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Wetzikon
15.07.2024
08.11.2024 11:16 Uhr

KEZO und Fernwärme Wetzikon zeichnen Verträge

V.l.n.r.: Heinrich Vettiger (Stadtrat Wetzikon/Verwaltungsrat FWW), Adrian Oehler (Verwaltungsrat FWW), Andrea Zinsli (Verwaltungsrat FWW), Romeo Deplazes (Verwaltungsrat FWW), Daniel Wassmer (Geschäftsführer FWW), Marie-Therese Büsser (Gesamtprojektleitung FWW), Daniel Weltin (Verwaltungsratspräsident FWW), Dr. Christian Schucan (Verwaltungsratspräsident KEZO), Steffen Schrodt (Projektleiter KEZO-Neuanlage), Daniel Böni (Geschäftsführer KEZO), Kurt Rechsteiner (Gesamtprojektleitung FWW).
V.l.n.r.: Heinrich Vettiger (Stadtrat Wetzikon/Verwaltungsrat FWW), Adrian Oehler (Verwaltungsrat FWW), Andrea Zinsli (Verwaltungsrat FWW), Romeo Deplazes (Verwaltungsrat FWW), Daniel Wassmer (Geschäftsführer FWW), Marie-Therese Büsser (Gesamtprojektleitung FWW), Daniel Weltin (Verwaltungsratspräsident FWW), Dr. Christian Schucan (Verwaltungsratspräsident KEZO), Steffen Schrodt (Projektleiter KEZO-Neuanlage), Daniel Böni (Geschäftsführer KEZO), Kurt Rechsteiner (Gesamtprojektleitung FWW). Bild: zvg
Die KEZO Hinwil hat mit der Fernwärme Wetzikon AG Verträge über die Lieferung von Fernwärme abgeschlossen. Künftig soll ein Grossteil der Stadt mit lokaler und CO2-neutraler Abwärme aus der KEZO versorgt werden. Der Bau einer Transportleitung nach Wetzikon beginnt noch in diesem Jahr.

Am 12. Juli 2024 haben der Zweckverband Kehrichtverwertung Züricher Oberland (KEZO) und die Fernwärme Wetzikon AG die Verträge für die Lieferung von Fernwärme über die nächsten 50 Jahre unterzeichnet. Es handelt sich dabei um zwei Verträge: um den Wärmeliefervertrag, in welchem die Wärmemenge und die Preise geregelt werden, und um den Fernwärmetransport-Vertrag, in welchem die technischen Rahmenbedingungen für die Wärmeabnahme und den Wärmetransport festgehalten sind.

«Ziel ist es, in Zukunft einen Grossteil der Stadt Wetzikon mit CO2-neutraler Abwärme aus dem Abfallverwertungsprozess der KEZO zu versorgen», schreiben KEZO und Fernwärme Wetzikon in ihrer gemeinsamen Mitteilung. Die Nachfrage nach umweltfreundlicher Fernwärme nehme stetig zu. Die Wertschöpfung bleibe damit in der Region, und die Verwendung von ausländischen Energiequellen könne entsprechend reduziert werden.

Baubeginn Ende 2024

Für den Bau und Betrieb des Wärmeverbunds Wetzikon ist die Fernwärme Wetzikon AG zuständig. Sie ist ein gemeinsames Unternehmen der Stadt Wetzikon und der Energie 360° AG. Ziel ist, bis zu 50 % der Gebäude in Wetzikon mit regionaler Wärme zum Heizen und fürs Warmwasser zu versorgen. Quellen sind neben der KEZO auch die ARA sowie dezentrale Spitzenlastanlagen.

Der Baustart der Transportleitung von der KEZO nach Wetzikon sei bereits für Ende 2024 geplant, so die Mitteilung. Die erste Wärmelieferung sei für Oktober 2025 vorgesehen. Insgesamt plant die Fernwärme Wetzikon AG Investitionen von 150 Millionen Franken in den Wärmeverbund Wetzikon.

Die Wärme wird über die geplante Fernwärmetransportleitung entlang der Rapperswilerstrasse nach Wetzikon geführt und in der Energiezentrale bei der Kunsteisbahn in das kommunale Fernwärmenetz übergeben (wir berichteten).

Bis zu 4-mal mehr Fernwärme

Die KEZO wird die benötigte Fernwärme für dieses Projekt aus ihrem Abfallverwertungsprozess generieren und ab ihrem Areal zur Verfügung stellen. Bis im Jahr 2035 werde sie bis zu viermal mehr Fernwärme als heute abgeben können. Dies entspreche einer jährlichen Einsparung von 25 Millionen Litern Heizöl.

Möglich machen soll dies die neue Kehrichtverwertungsanlage, welche die bestehende Anlage im Jahr 2030 ersetzt und eine deutlich bessere Energieeffizienz aufweisen werde. Bis dahin könne aber auch das Fernwärmepotenzial der bestehenden Anlage noch besser ausgeschöpft werden. So könne die KEZO den etappierten Auf- und Ausbau des geplanten Fernwärmenetzes unabhängig vom Neubau von Beginn an zuverlässig begleiten.

Gestaltungsentwurf für die Energiezentrale bei der Kunsteisbahn Wetzikon. Bild: Fernwärme Wetzikon AG
Zürioberland24/bt