Emil Muggli, geboren am 14. Juli 1904, war ein Sohn des Oberländer Wald- und Riedlandes. Er entstammt einer Familie, die schon seit Jahrzehnten im Grüt zu Hause ist, zuerst im Bönler und später im Hundsruggen. Hier verlebte er eine freudlose und harte Jugendzeit.
Naturgetreuer Maler
Früh keimte seine künstlerische Neigung auf. Ein Aquarellkästchen, das ihm sein Götti schenkte, weckte die Malfreude. Für den auch musikalisch und poetisch begabten jungen Mann galt es jedoch, den väterlichen Bauernhof weiterzuführen.
Ab seinem 20. Lebensjahr begann er, Ölbilder zu malen. Als Mitglied des Männerchors Ottikon, dem er 50 Jahre lang treu war, eröffnete sich ihm ein neues Tätigkeitsfeld: die Kulissenmalerei. Ein Meisterwerk war das gewaltige Bild zum Festspiel «Lasst hören aus alter Zeit» anlässlich des Bezirkssängerfests 1937 auf der Altrüti. Der Dorfplatz war so naturgetreu gemalt, dass die lebenden Kühe, die ins Spiel miteinbezogen wurden, sich täuschen liessen und sich an seinem auf Leinwand gemalten Brunnen und der saftiger Wiese gütlich tun wollten...