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Wetzikon
12.04.2024

Kühlschrank für Oberwetzikon

In Wetzikon soll es einen öffentlichen Kühlschrank geben.
In Wetzikon soll es einen öffentlichen Kühlschrank geben. Bild: Migros
Aus den Quartierideen ist unter anderem das Projekt eines öffentlichen Kühlschranks entstanden. Derzeit wird nach einem geeigneten Standort und nach freiwilligen Helfenden gesucht.

2023 lud die Stadt Wetzikon die Bevölkerung ein, Quartierideen einzureichen. Aus 23 Ideen wurden drei Siegerprojekte gewählt, darunter die Idee eines öffentlichen Kühlschranks, an dessen Kosten sich die Stadt Wetzikon mit 3'000 Franken beteiligt (wir berichteten).

Lebensmittel retten

Der öffentliche Kühlschrank soll allen Menschen zur Verfügung stehen, die Lebensmittel retten wollen. Nicht mehr gebrauchte, aber noch geniessbare Lebensmittel können dort hineingestellt werden, damit andere sie nutzen können. Denn rund ein Drittel aller produzierten Lebensmittel geht in der Schweiz zwischen Feld und Teller verloren. Die Privathaushalte sind mit rund 28 Prozent einer der Hauptverursacher der schweizweiten Lebensmittelverschwendung.

Standort noch offen

Wie es auf Anfrage der Wetziker Post bei der Stadt heisst, wird aktuell ein geeigneter Standort gesucht. Der Kühlschrank soll im Gebiet Oberwetzikon zu stehen kommen. Ein Datum sei derzeit aber noch nicht bestimmt. Roman Zwicky, Stadtentwickler bei der Stadt Wetzikon: «Wir möchten keinen Schnellschuss machen und genügend Zeit für eine seriöse Abklärung haben. Dabei prüfen wir die Vor- und Nachteile von verschiedenen Standorten. Je nach Grösse und Zone braucht es allenfalls auch eine Baubewilligung.» Die Ideengeberin sei parallel dazu in einem intensiven Austausch mit anderen Food-Sharern aus der Region.

Helfende gesucht

Was jetzt schon klar ist: Der Kühlschrank soll mit Madame Frigo betrieben werden. Madame Frigo ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Luzern, der sich seit 2019 gegen die Verschwendung von Lebensmitteln einsetzt und an über 130 Standorten Kühlschränke betreut. Unterstützt wird Madame Frigo von zahlreichen Partnerfirmen und über 500 freiwilligen Helfenden. Auch für den Kühlschrank in Wetzikon werden helfende Hände gesucht. Zwicky: «Für die Betreuung des Frigo in Wetzikon suchen wir noch Freiwillige, die das Projekt unterstützen, indem sie den Kühlschrank putzen und die Hygienekontrollen protokollieren bzw. Produkte, die das Kühlschrankreglement nicht zulässt, entfernen.»

Wer Interesse hat, kann sich bei der Ideengeberin Sandy per E-Mail melden: wetzicool@gmail.com

Monika Bucher