Der Gemeinderat Wald ZH hat am 4. März 2024 die Teilrevision der Bau- und Zonenordnung (BZO) zur Umsetzung der Einzelinitiative «Mindestabstand von industriellen Windkraftanlagen zu bewohnten Gebäuden» zuhanden der öffentlichen Auflage, Vorprüfung und Anhörung verabschiedet. Die Unterlagen liegen bis zum 7. Mai 2024 im Gemeindehaus auf.

«Pläne nicht nachvollziehbar»

Die Initiative fordert, dass einen Mindestabstand zwischen einer industriellen Windkraftanlage (Nabenhöhe ab 30 Meter) und einer bestehenden, dauerhaft bewohnten Liegenschaft mindestens 1'000 Meter betragen muss.

Die 240 Meter hohen Windkraftanlagen würden Gefahren und Belästigungen für Bewohnende in der Nähe darstellen, z. B. durch Eiswurf, Lärm, Infraschall, oszillierende Beschattung, Lichtverschmutzung, durch rote Blinklichter in der Nacht, Beeinträchtigung der Umwelt durch massive Fundamente und geteerte Zufahrtsstrassen etc.). Zudem ist für die Initiantin ist nicht nachvollziehbar, dass die geplanten Anlagen teilweise mitten im Gebiet der Bachtelschutz-Verordnung geplant sind. Es sei eine Ohrfeige an alle, die seit 1967 diesen strengen Vorschriften der VO unterliegen. «Nicht nur die Windkraftanlagen selber, sondern auch die notwendige Infrastruktur wie die breiten Zufahrtsstrassen bedeuten einen massiven Eingriff in dieses wertvolle Schutz- und Erholungsgebiet.»