Der Anteil der Bargeldzahlungen geht in der Schweiz erstmals seit dem Ausbruch der Coronapandemie im Jahr 2020 wieder deutlich zurück. Bargeld bleibt aber mit einem Viertel der Anzahl Transaktionen auf dem zweiten Platz der Zahlungsmittel – dies jedoch nur noch knapp vor Zahlungen mit mobilen Geräten wie Mobiltelefon, Tablet oder Smartwatch.
Am häufigsten bezahlt wird weiterhin mit der Debitkarte, welche ihre Spitzenposition ausbauen konnte. Das zeigt der zum zehnten Mal durchgeführte Swiss Payment Monitor der ZHAW School of Management and Law und dem Center for Financial Services Innovation der Universität St. Gallen. Für die Untersuchung wurden im Oktober und November 2023 rund 1700 Personen repräsentativ für die ganze Schweiz befragt.
Debitkarte legt bei Zahlungen vor Ort zu
Bei Zahlungen vor Ort festigt die Debitkarte als Abrechnungsprodukt ihre Spitzenposition deutlich, und zwar sowohl beim Umsatz mit einem Anteil von rund 41 Prozent als auch bei der Anzahl Transaktionen mit 37 Prozent. Die Kreditkarte folgt im sogenannten Präsenzgeschäft auf Platz zwei und auf Platz drei gemessen an der Anzahl Transaktionen.
Dabei werden Zahlungen mit E-Wallets wie Apple Pay, Samsung Pay oder Google Pay, bei denen eine Debit- oder Kreditkarte hinterlegt ist, mitgezählt. «Mittlerweile wird rund jede dritte Kreditkartenzahlung und 13 Prozent aller Debitkartenzahlungen mobil mit hinterlegten Zahlungskarten durchgeführt, beispielsweise via Apple Pay, Samsung Pay oder Google Pay», sagt ZHAW-Zahlungsmittelexperte Marcel Stadelmann.
Mit einem Anteil von rund 29 Prozent wird vor Ort weiterhin am zweithäufigsten mit Bargeld bezahlt. Mit dem Bankkonto verknüpfte Twint-Zahlungen – also mit mobilem Bezahlen im eigentlichen Sinn – legen im Präsenzgeschäft nach dem starken Wachstum zwischen November 2022 und Mai 2023 nur noch leicht zu.