Seit 40 Jahren prägt die KEZO in Hinwil die Schweizer Umweltbildung mit. «Mit einer Mischung aus Tradition, technischen Innovationen und gesellschaftlichen Engagement hat sich die KEZO nicht nur als Industriestandort, sondern auch als Lern- und Erlebnisort etabliert», schreibt die Organisation stolz in ihrer Mitteilung.
Frühzeitige Sensibilisierung
Nebst dem Umweltunterricht bietet sie Führungen sowie Themenabende an. 1984 führten die KEZO und die Schweizerische Vereinigung für Gewässerschutz und Lufthygiene (VGL) in Absprache mit der Erziehungsdirektion des Kantons Zürich ein neuartiges Abfall-Informations-Projekt durch. Dieses startete vorerst in den Pilotgemeinden Wetzikon und Seegräben unter der Leitung des ehemaligen KEZO-Präsidenten Erich Suter und seiner Frau Anita.
Das Haupanliegen der Suters war es, die Gesellschaft zu einer verstärkten Abfalltrennung und -vermeidung zu bewegen. Dies könne nur Erfolg haben, wenn die Bevölkerung möglichst früh mit den Problemen der Abfallverwertung vertraut gemacht würde, so ihre Sichtweise.
Der Abfallunterricht wurde stufengerecht für die Volksschule konzipiert: Die Kinder lernen verschiedene Abfallstoffe, wertvolle Rohstoffe und Sammelstellen kennen und diskutieren über verantwortungsvollen Konsum. Nach dem Unterricht nehmen die Kinder ihr Wissen mit nach Hause – und ändern im Idealfall das Verhalten ihrer Eltern.