Der Verein kündigt gemäss Mitteilung die Leistungsvereinbarung mit der Stadt Zürich per Ende 2024 und wird das Züri Fäscht nicht mehr durchführen. Die Organisatorinnen und Organisatoren machen damit mit Bedauern Platz für neue Ideen und neue Akteure.
Grösstes Volksfest der Schweiz
An drei prachtvollen Tagen feierten diesen Sommer zwei Millionen Menschen rund um das Zürcher Seebecken das grösste Volksfest der Schweiz. Zürich wurde einmal mehr zur Partystadt und bot einen der Höhepunkte dieses Event-Sommers. Die vielen positiven Rückmeldungen der Festbesuchenden hätten gezeigt, wie gerne die Menschen gemeinsam feiern und wie viel Freude das Züri Fäscht bringen könne.
Am diesjährigen Züri Fäscht, aber auch schon bei der Austragung im Jahr 2019, habe das Organisationskomitee wichtige Entwicklungsschritte bei den Themen Sicherheit und Nachhaltigkeit umsetzen können. Diese Neuerungen seien nur dank des unermüdlichen Einsatzes der Geschäftsstelle, eines grossen Organisationskomitees, der Stadtpolizei, dem ERZ-Team, städtischen Mitarbeitenden, zahlreichen freiwillig Arbeitenden aus dem Vorstand sowie vielen weiteren Helfenden möglich gewesen.
An Grenze gestossen
Die Organisation des Züri Fäscht 2023 habe aber auch gezeigt, dass das Organisationskomitee mit dem heutigen Festkonzept, den zur Verfügung stehenden Ressourcen, der Komplexität des Festes und mit der Finanzierung an die Grenzen der Möglichkeiten gestossen sei.
Das Organisationskomitee beobachte zudem eine starke Zunahme behördlicher Auflagen. Es sei überdies eine Tatsache, dass die Nutzung des öffentlichen Raums in der Stadt Zürich heute anders wahrgenommen werde als noch vor 10 Jahren. «So war früher die Akzeptanz gegeben, dass ein Volksfest während mehreren Tagen den öffentlichen Verkehr, das Lärmempfinden, die Grünflächen und das Entsorgungswesen beeinträchtigt. Heute ist die Akzeptanz gegenüber solchen Veranstaltungen gesunken», schreibt der Verein weiter. Zudem werde erwartet, dass eine «Bespielung» des öffentlichen Raums den Grossteil der negativen Auswirkungen auch vor und während eines Festes auffange.