Wie die Wäsche trocken wird, ist vor allem im Winter ein grosses Thema. Heute kommt oft der Tumbler zum Einsatz. Und der braucht viel Strom, rund doppelt so viel wie die Waschmaschine.
Für das maschinelle Wäschetrocknen im Tumbler verbrauchen Schweizer Haushalte jedes Jahr rund 800 Millionen Kilowattstunden (kWh). Sie zahlen dafür 160 Millionen Franken. Aufgrund der Strompreissteigerung dürften diese Kosten 2023 sogar noch deutlich höher sein. Folgende Tipps und Tricks können helfen.
Im Freien aufhängen auch bei Minusgraden
Wie also kann die Wäsche im Winter, ohne viel Strom zu verbrauchen, getrocknet werden? Zuerst einmal gut ausschwingen. Schritt zwei: Wenn möglich die Wäsche am Wäscheständer im Freien, auf dem Balkon oder der Veranda, trocknen lassen. Selbst bei Nebel und klirrender Kälte verdunstet der grösste Teil der Feuchtigkeit – es dauert einfach etwas länger.
Ein klarer Himmel und Minusgrade bilden die perfekten Bedingungen dafür, dass die Wäsche draussen schnell trocknet. Im Gegensatz zum Trockner schont das sogenannte Frosttrocknen Wäsche, Umwelt und Geldbeutel. Wichtig ist, die Wäsche nicht zu früh wieder reinzuholen. Ist sie noch hart, kann die Kleidung möglicherweise beschädigt werden, ausserdem wird sie dann wieder nass, sobald das Eis auftaut.
Wäsche drinnen trocknen
In den allermeisten Wohnungen, insbesondere in neuen gut isolierten Häusern, herrscht im Winter wegen der laufenden Heizung schnell trockene Luft. Dann hilft nasse Wäsche sogar für eine höhere Luftfeuchtigkeit und sorgt somit für ein gesünderes Raumklima. Zu trockene Luft hingegen reizt allgemein die Schleimhäute.
Wer bezüglich Luftfeuchtigkeit in der Wohnung unsicher ist, kann diese mit einem Hygrometer im Blick behalten. Eine normale Luftfeuchtigkeit liegt bei etwa 50 Prozent. Gut zu wissen: Wäsche trocknet nicht umso besser, je wärmer der Raum ist, sondern je trockener die Luft darin ist. Wäsche kann also auch im Keller oder in einem etwas kühleren Wohnungszimmer gut trocknen.