Die beste Methode, einen Lawinenniedergang zu überleben, ist nicht hineinzugeraten. Aber dies ist leichter gesagt als getan – denn wenn Lawinen so einfach vorherzusagen wären, gäbe es nicht jeden Winter Tote deswegen. Aber die richtige Vorbereitung und die Aneignung von nötigem Fachwissen (zum Beispiel in einem Lawinenkurs auf dem Stoos oder im Muotatal) kann das Risiko zumindest reduzieren.
Sorgfältig planen
Wer gerne auf Ski- oder Schneeschuhtouren abseits gesicherter Gebiete geht, sollte für die Tourenplanung auf jeden Fall vorab das aktuelle Lawinenbulletin konsultieren, auch eine Interpretationshilfe findet sich auf der Seite. Im Zweifelsfall gilt: Lieber umkehren oder ausweichen, wenn die Situation gefährlich wird oder schwer einzuschätzen ist. Im Zweifelsfall kann man sich auch einer geführten Gruppe anschliessen. Und gerade bei Routinetouren ist Vorsicht geboten – auch eine bekannte Route ist kein Garant für sichere Bedingungen. Hier gilt es die gleichen Sicherheitsvorkehrungen zu treffen wie bei einer neuen Route.
Notfall-Ausrüstung beherrschen und immer mitnehmen
Darum gehört abseits der Pisten gemäss Naturgefahren.ch immer ein Lawinen-Verschütteten-Suchgerät (LVS, auf Senden stellen), eine Lawinensonde und eine Lawinenschaufel ins Gepäck. Auch ein Lawinenairbag ist zu empfehlen. Aber die beste Ausrüstung nützt nichts, wenn man ihren Einsatz nicht beherrscht. Auch Kameradenrettung will gelernt sein.
Wer denkt, dass sie oder er im Wald, auf vorgespurtem Gelände oder bei wenig Schnee vor Lawinen sicher ist, befindet sich im Irrtum.