Mit "anonymen" Plakaten macht Hans-Peter Amrein derzeit auf sich aufmerksam. Nun wendet sich der Regierungsrats-Kandidat offiziell via Medienmitteilung an die Öffentlichkeit.
Gegen links-grüne Verbotspolitik
Im Regierungsrat will Amrein sich gegen die "links-grüne Verbotspolitik" wehren, wie es in einer Medienmitteilung vom Freitag zu seiner Kandidatur heisst. Die rot-grüne Mehrheit im kantonalen Parlament wolle nämlich in alle möglichen Lebensbereiche der Bürgerinnen und Bürger mit immer mehr Vorschriften eingreifen.
Als unabhängiger Kandidat mit Erfahrung aus der Wirtschaft bringe er gute Voraussetzungen für das Amt des Regierungsrats mit, ist Amrein überzeugt.
«Stabilität gefährdet»
Amrein sieht die Stabilität des Kantons Zürich aufgrund der aktuellen internationalen Krisenlage und der daraus resultierenden Probleme für die Wirtschaft, die Kantonsfinanzen und die Arbeitsplatz-Sicherheit als gefährdet an. Er wolle im Regierungsrat dazu beitragen, die Probleme offen, ehrlich und direkt anzugehen.
Der 64-Jährige aus Küsnacht ist seit 2011 im Zürcher Kantonsrat. Er ist im November 2020 zum zweiten Mal aus der Fraktion der SVP ausgetreten. Seit er im Frühling dieses Jahres auch der Partei den Rücken kehrte, übt er sein Kantonsratsamt partei- und fraktionslos aus. Er begründete den Austritt mit dem Vorgehen von Parteileitung und Fraktionsführung, mit dem er nicht einverstanden sei. Bereits 2015 verliess er die Fraktion ein erstes Mal, kehrte jedoch wenige Monate später zurück.