In der Gemeinde Gossau ZH gibt es eine institutionalisierte Elternmitwirkung, welche sich in fünf Teams aufteilt: Gossau Dorf, Bertschikon, Ottikon-Herschmettlen, Grüt sowie in ein Team für die Oberstufe. Letzteres nennt sich ETOG und wird von Tsché Scherrer präsidiert.
Wie alle Elternmitwirkungen sieht sich auch das ETOG in erster Linie als Schnittstelle zwischen den Eltern und den Lehrpersonen sowie der Schulleitung. Ziel ist, in einem regelmässigen Austausch zueinander zu stehen und sich gegenseitig zu unterstützen. Dabei ist die Elternmitwirkung und auch das ETOG mehr als einfach eine Gruppe von Eltern, die ein paar Mal im Jahr Kuchen für einen Schulanlass backt oder bei schulischen Veranstaltungen mithilft. Sie sieht sich vor allem als wichtige Vertreterin der Interessen der Kinder und Jugendlichen, will für ein gutes Klassenklima sorgen, "Stimmungsfühler" sein und das schulische Umfeld aktiv mitgestalten. Beim ETOG für die Oberstufenschüler:innen gehören beispielsweise auch Angebote im Bereich der Berufswahl dazu.
Elterndelegierte sorgen für Austausch
Das ETOG organisiert sich über ein bis zwei freiwillige Elterndelegierte pro Klasse und zählt zwischen 24 und 28 Eltern. Der Vorstand besteht aus einem Präsidenten, einem Vizepräsidenten und einem Aktuariat.
Drei bis vier Mal im Jahr treffen sich die Eltern-Delegierten mit der Schulleitung und Vertreter:innen des Lehrerteams, um sich auszutauschen, aktuelle Themen anzusprechen, um Projekte miteinander zu planen und gemeinsam umzusetzen. Das ETOG hat auch Einsitz in der Gossauer Jugendkommission, die aus Vertretenden der Kirchgemeinde, der Polizei, der Sozialbehörde und der Cevi besteht.
«Das ETOG stellt die Interessen der Kinder und Jugendlichen an der Schule Gossau in den Mittelpunkt», sagt Tsché Scherrer, Präsident des ETOG.
Im Interview erzählt er, warum er sich engagiert und warum es sich aus seiner Sicht lohnt, sich für die freiwillige Arbeit beim ETOG zu melden.