Nach neusten Zahlen sind im Kanton Zürich derzeit rund 26'000 Menschen von einer Demenzerkrankung betroffen. Man geht davon aus, dass pro erkrankte Person rund drei An- und Zugehörige mitbetroffen sind. Die Angehörigen sind dabei einer Vielzahl von unterschiedlichsten Belastungen ausgesetzt.
Thema Demenz als Theater aufgreifen
«Das Thema Demenz betrifft die meisten von uns früher oder später» meint dazu Urs Fischer, Präsident der Stiftung Sonnweid, «Es ist wichtig, dass das Thema enttabuisiert wird und auf die schwierige Situation gerade der Angehörigen aufmerksam gemacht wird. Wetzikon, als Standort von verschiedenen Institutionen im Demenzbereich, sollte dabei eine wichtige Rolle übernehmen.»
Die Stiftung Sonnweid möchte das Thema mit der Aufführung des interaktiven Theaterstücks «Rosa ist reif» des Theaters Knotenpunkt aufgreifen und eine spielerische Auseinandersetzung mit den vielzähligen Fragestellungen rund ums Thema Umgang mit Demenz ermöglichen.
Publikum darf und soll eingreifen
In Theaterszenen werden die Herausforderungen der Angehörigen und Pflegenden – manchmal auch auf humorvolle Weise – dargestellt, das Publikum darf und soll eingreifen, seine eigenen Erfahrungen einbringen und auf die gespielten Szenen Einfluss nehmen.
Das Theater sei eine gute Möglichkeit, sich auf eine andere Art und Weise mit dem Thema auseinanderzusetzen und neue Ideen für die Bewältigung des Alltages zu gewinnen, schreibt die Stiftung in ihrer Mitteilung weiter. Das Stück richte sich jedoch nicht nur an Angehörige, sondern auch an Fachpersonen und eine interessierte Öffentlichkeit.