Ende 2021 kommunizierte die Gemeinde Gossau ZH, dass sie zusammen mit der VillageOffice Genossenschaft ein "zukunftsweisendes Gemeinschaftsbüro" in der Gemeinde ermöglichen will, einen sog. Coworking Space (Zürioberland24 berichtete). Dazu lud sie im Dezember 2021 einerseits zu einer Online-Umfrage ein, andererseits zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung in der AL-Arena, die am 19. Januar stattfand.
Gemeinde gibt Anstoss
Jörg Kündig, Gemeindepräsident von Gossau ZH, begrüsste die Anwesenden und erläuterte, wie es zu der Idee des Coworking Space für Gossau ZH gekommen ist. Der Ursprung sei eine Potenzialanalyse gewesen, welche von der Standortförderung Zürcher Oberland durchgeführt wurde, und die zum Schluss gekommen sei, dass die Gemeinden Gossau ZH und Pfäffikon ZH dafür in Frage kämen.
Kündig machte aber gleich zu Beginn klar: Die Gemeinde will das Ganze anstossen und behilflich sein. Die Umsetzung aber müssten andere übernehmen – das Gewerbe, Organisationen und Menschen aus der Gemeinde.
Interesse scheint gering
An der Online-Umfrage nahmen gemäss Informationen von Cornelia Hasler, Projektentwicklerin bei CommunityOffice, insgesamt 59 Personen teil. Von diesen 59 Teilnehmenden waren 79% Einwohner:innen der Gemeinde Gossau. Die übrigen waren Vertreter aus Gewerbe, Wirtschaft und von Vereinen. Nur 22 der Befragten sind effektiv an einem Coworking Space interessiert. Und gerade einmal 12 Personen wären bereit, beim Aufbau eines Coworking Spaces aktiv mitzuhelfen.
Auch das Interesse an der Informationsveranstaltung war mit ca. 10 Teilnehmenden bescheiden. Von Gemeindeseite waren eine Handvoll Vertreter:innen vor Ort, darunter auch Gemeinderätin Elisabeth Pflugshaupt.